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Übung für den Ernstfall im Kanzleramt.

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Exklusiv

Ausnahmezustand im Kanzleramt: Mitarbeiter müssen den Ernstfall proben

Das Kanzleramt war am Dienstag nur schwer zu erreichen. Grund war eine geheime Übung für eine Notfallsituation. Kanzler Scholz war davon nicht betroffen.

Das Kanzleramt war heute im Ausnahmezustand. Der Grund: eine Übung für den Notfall. Damit Deutschland auch bei einer Havarie im Kanzleramt oder einer Notfallsituation weiterregiert wird, gibt es für die Regierungszentrale noch einen geheimen Ausweichdienstsitz.

An diesem Dienstag probten die Mitarbeiter des Kanzleramts nun die Evakuierung. Zur Überprüfung der Verfahren habe das Bundeskanzleramt heute eine Übung durchgeführt, teilte das Bundespresseamt dem Tagesspiegel auf Anfrage mit.

„In diesem Rahmen wurde das Zusammenspiel von Behörden geübt sowie die Betriebs- und Funktionsfähigkeit der technischen Einrichtungen überprüft“, sagte eine Regierungssprecherin.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) war davon nicht betroffen. Er besuchte am Dienstag das Kommando Spezialkräfte der Bundeswehr im schwäbischen Calw. Die Sicherheitsübung seiner Mitarbeiter daheim in Berlin sei reine Routine, betonte die Bundesregierung.

„Der Übung lagen keine besonderen Erkenntnisse der Sicherheitsbehörden zugrunde, die einen konkreten Anlass hierzu hätten geben können“, hieß es.

Eigentlich sollten Journalisten davon auch gar nichts wissen. Doch für den großen Apparat des Kanzleramtes war der plötzliche Regierungsumzug dann doch eine ziemliche Herausforderung. Weil die Beantwortung mancher Presseanfrage dadurch etwas länger dauerte, erfuhr der Tagesspiegel von der Übung.

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