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Marcelo Rebelo de Sousa (r), Präsident von Portugal, unterhält sich mit Papst Franziskus während der Willkommenszeremonie im Präsidentenpalast Belem in Lissabon.

© dpa/Gregorio Borgia

Weltjugendtag in Lissabon: Papst Franziskus plant elf öffentliche Auftritte

In Lissabon findet derzeit der 16. Weltjugendtag statt, die größte katholische Veranstaltung der Welt. Der Papst ist am Mittwoch eingetroffen und wird auch Opfer sexuellen Missbrauchs treffen.

Papst Franziskus ist am Mittwoch zum Weltjugendtag in Lissabon eingetroffen. Der Geistliche landete um 9.45 Uhr auf einem Militärflughafen in der portugiesischen Hauptstadt. Es ist die erste Auslandsreise des Papstes seit einer Operation im Juni.

Zu der größten katholischen Veranstaltung der Welt werden rund eine Million Menschen erwartet. Das Programm der sechstägigen Großveranstaltung reicht von Kulturveranstaltungen und Debatten bis hin zu Gebetsstunden und Messen.

Franziskus hat für seinen fünftägigen Besuch in Portugal elf öffentliche Auftritte sowie zahlreiche Treffen geplant. Am Samstag besucht er das Heiligtum von Fatima nördlich von Lissabon. Die Organisatoren gehen davon aus, dass rund eine Million Menschen den Abschlussgottesdienst mit dem Papst am Sonntag in einem Park am Rande Lissabons besuchen werden.

Der Papst wird während seines Aufenthalts in Portugal voraussichtlich auch Opfer sexuellen Missbrauchs durch portugiesische Kleriker treffen. Einem im Februar veröffentlichten Bericht einer unabhängigen Kommission zufolge wurden in Portugal seit 1950 mindestens 4815 Kinder von Geistlichen missbraucht.

In Portugal wird die 16. Ausgabe des Weltjugendtags gefeiert. Ursprünglich sollte er bereits im Jahre 2022 stattfinden, wurde aber wegen der Corona-Pandemie verschoben. Die letzten Veranstaltungsorte waren Panama-Stadt (2019), Krakau (2016) und Rio de Janeiro (2013). Der bisher einzige Weltjugendtag in Deutschland fand 2005 in Köln statt. Papst Benedikt XVI. feierte damals auf dem Marienfeld die Abschlussmesse vor rund einer Million Menschen. (AFP)

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