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Eine Frau nimmt an einer Demonstration in Tel Aviv (Israel) teil, bei der die Rückkehr von Angehörigen gefordert wird, die nach einer Infiltration durch bewaffnete Hamas-Männer aus dem Gazastreifen als Geiseln genommen wurden. 

© Imago/SNA

„Größte nationale Priorität“: Israel berichtet von 199 Geiseln der Hamas im Gazastreifen

Die Familien der in Israel entführten Geiseln seien informiert worden, erklärte ein Armeesprecher. Unter den von der Hamas Entführten sind auch mehrere Deutsche.

Nach israelischen Angaben werden 199 Menschen von der Terrororganisation Hamas in Gaza als Geiseln gehalten. Das erklärte Armeesprecher Daniel Hagari am Montagmorgen. Die Familien der Entführten seien informiert worden. 

„Die Entführten haben größte nationale Priorität. Die israelische Armee arbeitet rund um die Uhr daran, sie zurückzuführen“, sagte Hagari.

Auf die Frage, wie sich die Tatsache, dass in dem Küstenstreifen so viele Geiseln festgehalten werden, auf die israelischen Angriffe dort auswirke, erwiderte der Armeesprecher: „Unsere Angriffsziele basieren auf Geheimdienstinformationen.“

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„Riesenanstrengungen“ bei Befreiung der Geiseln im Gazastreifen

Man unternehme „Riesenanstrengungen“, um herauszufinden, wo genau die Geiseln im Gazastreifen festgehalten werden, sagte Hagari. Man werde keine Angriffe fliegen, „die unsere Leute in Gefahr bringen“. Die Hamas hatte behauptet, es seien Geiseln bei den Luftangriffen getötet worden. Dies lässt sich nicht unabhängig überprüfen.

Bei einer Demonstration in Tel Aviv (Israel) wurde die Rückkehr und Befreiung von Geiseln aus dem Gazastreifen gefordert.
Bei einer Demonstration in Tel Aviv (Israel) wurde die Rückkehr und Befreiung von Geiseln aus dem Gazastreifen gefordert.

© IMAGO/SNA

Zudem gab Hagari bekannt, dass seit Beginn des Großangriffs der Terrororganisation Hamas insgesamt 291 israelische Soldaten getötet worden sind.

Auch Deutsche unter den Geiseln

Unter den 199 Entführten sind auch Deutsche. Eine genaue Anzahl nennt das Auswärtige Amt nicht.

Bundeskanzler Olaf Scholz hatte in den vergangenen Tagen bereits zwei Mal mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu telefoniert. Außerdem sprach er mit den Staatschefs von Katar, Ägypten und der Türkei. Dabei soll es unter anderem um die Befreiung der Geiseln gegangen sein.

In den vergangenen Tagen war die Rede von einer Zahl im einstelligen Bereich. Die Bundesregierung hat Außenministerin Annalena Baerbock zufolge weiter „keinen direkten Kontakt“ zu den deutschen Geiseln. (Tsp, dpa)

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