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Ein von Russland unterstützter Separatistensoldat (r) begleitet eine Gruppe von ukrainische Kriegsgefangene in der Nähe des Kontrollpunktes Horliwka, Ostukraine, bei einem Gefangenenaustausch (Archivbild).

© picture alliance/dpa/AP

Bericht der Vereinten Nationen: 32 Ukrainer in russischer Kriegsgefangenschaft im Winter ermordet

Die UN schreiben in einem Bericht, dass zwischen Dezember und Februar 32 Ukrainer als Kriegsgefangene ermorden wurden. Es sind nicht die ersten Berichte über Verbrechen gegen Gefangene.

Diesen Winter, von Dezember bis Februar, sind mindestens 32 ukrainische Kriegsgefangene von Russland ermordet worden. Das geht aus einem Bericht des Büros des UN-Hochkommissars für Menschenrechte (OHCHR) vom 26. März hervor.

Das OHCHR erklärte, es habe 12 Fälle von Hinrichtungen registriert. Dabei seien mindestens 32 Kriegsgefangene getötet worden - offenbar in Form von Massenexekutionen.

Ende Februar erklärte die ukrainische Generalstaatsanwaltschaft, dass 19 strafrechtliche Ermittlungen im Zusammenhang mit der Hinrichtung von insgesamt 45 ukrainischen Kriegsgefangenen liefen.

Der Bericht bezieht sich auf Interviews mit 60 aus der Gefangenschaft entlassenen ukrainischen Soldaten. Deren Berichte bestätigten erneut die bereits zuvor dokumentierten Umstände der russischen Haft, in denen Kriegsgefangene in großem Umfang gefoltert und unmenschlich behandelt werden. Die Haftbedingungen seien nicht mit dem Völkerrecht vereinbar, so das OHCHR.

Die UN-Institution befragte auch 44 russische Kriegsgefangene über deren Haft in der Ukraine. In offiziellen ukrainischen Haftanstalten gab es deren Aussagen zufolge keine Kriegsverbrechen, doch die Organisation erklärte, dass es „glaubwürdige Behauptungen über Fälle von Folter und Misshandlung russischer Kriegsgefangener unmittelbar nach ihrer Festnahme auf dem Schlachtfeld“ gebe. (Tsp)

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