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Der See „Loch Ness“.

© AFP/ANDY BUCHANAN

Schottisches Seeungeheuer: Größte Suche nach Nessie seit Jahrzehnten am Loch Ness geplant

Der Mythos von „Nessie“ hält sich bereits seit Jahrhunderten. Nun soll eine neue Generation Enthusiasten gewonnen werden - denn das Ungeheuer sorgt für Tourismus.

Es wird eng für Nessie: Mit der größten Suchaktion seit Jahrzehnten wollen Interessierte dem Mythos des Loch Ness in Schottland aufs Neue nachspüren. Ende August sollen Experten und Freiwillige mit modernster Technik den See in den Highlands genau untersuchen.

Über Wasser sollen tagelang Drohnen mit Infrarotkameras Wärmebilder erzeugen, unter der Oberfläche wird ein Hydrophon - eine Art Unterwassermikrofon - akustische Signale aufzeichnen.

„Es ist eine organisierte Beobachtung des Loch Ness, das ist großartig“, sagte Vollzeit-Nessie-Sucher Steve Feltham der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag. „Je mehr Augen auf das Wasser gerichtet sind, desto besser.“ Feltham sucht seit mehr als 30 Jahren direkt am See nach dem „Monster“ - länger als jeder andere.

Mythos von „Nessie“ hält sich seit Jahrhunderten

Nessie ist wohl die bekannteste Botschafterin für Schottland. Seit Jahrhunderten gibt es immer wieder Berichte über Sichtungen eines angeblichen Seeungeheuers oder eines großen, unbekannten Wesens im Loch Ness.

Wir hoffen, dass wir eine neue Generation von Loch-Ness-Enthusiasten inspirieren können.

Alan McKenna von LNE

Der Nessie-Tourismus nahm vor gut 90 Jahren Schwung auf, nachdem die Lokalzeitung „Inverness Courier“ über die Begegnung einer Hotelmanagerin im Ort Drumnadrochit mit einem „Wassermonster“ berichtet hatte.

In dem Hotel befindet sich mittlerweile das Loch Ness Centre, das über Nessie und den See informiert und Touren anbietet. Das Zentrum arbeitet bei der Suche mit der Gruppe Loch Ness Exploration (LNE) zusammen. Zuletzt wurde der See 1972 systematisch nach einem unbekannten Lebewesen durchsucht - ohne Ergebnis.

„Wir hoffen, dass wir eine neue Generation von Loch-Ness-Enthusiasten inspirieren können“, sagte Alan McKenna von LNE der britischen Nachrichtenagentur PA. „Indem man sich dieser großformatigen Oberflächensuche anschließt, hat man die Gelegenheit, persönlich zu diesem faszinierenden Geheimnis beizutragen, das so viele Menschen auf der ganzen Welt fasziniert hat.“ (dpa)

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