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Das Foto der Westmidlands Police zeigt die Drohne

© Westmidlands Police / CTU

Maschinenbauer aus Birmingham: Terrorhelfer für Bau von IS-Drohne zu lebenslanger Haft verurteilt

Mit einem 3D-Drucker hatte ein Maschinenbauer aus dem britischen Birmingham den Prototyp einer Kamikaze-Drohe für die Terrormiliz IS entwickelt. Dafür wurde er dort nun zu lebenslanger Haft verurteilt.

Weil er für die Terrormiliz IS eine „Kamikaze“-Drohne entwickelte und baute, ist ein Mann in England zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Der 27-Jährige muss wegen Vorbereitung terroristischer Handlungen zugunsten einer verbotenen terroristischen Organisation mindestens 20 Jahre hinter Gittern verbringen, wie ein Gericht in Birmingham am Freitag entschied.

Der Maschinenbauer hatte mit einem 3D-Drucker den Prototyp einer Drohne entwickelt, von der er hoffte, dass der IS sie zum Abwurf einer Bombe oder einer chemischen Waffe nutzen würde. Er hatte zuvor die Terrormiliz durch einen Messengerdienst kontaktiert.

Das Gericht kam zu dem Schluss, dass die Drohne noch nicht ausgereift sei. Es betonte aber, nicht daran zu zweifeln, dass der Mann noch immer ein Anhänger der Organisation und ein Extremist sei. Nach der Festnahme des Mannes im Januar hatten Ermittler weiteres Material gefunden, das seine Unterstützung für den IS dokumentierte.

Der Leiter der Anti-Terror-Abteilung der Anklagebehörde CPS, Nick Price, sagte, der Verurteilte habe die Drohne mit dem einzigen Zweck gebaut, den IS bei Schrecken und Zerstörung zu unterstützen. Einwände von Verteidiger Alistair Webster, sein Mandant sei psychisch krank und nicht hafttauglich, waren zuvor ignoriert worden. (AFP)

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