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Ein Warnschild hängt am 19.05.2015 in Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen) am Hauptbahnhof. Die Lokführer streiken erneut. Der Ausstand im Tarifkonflikt zwischen GDL und Deutscher Bahn mit offenem Ende soll am Dienstag beginnen.Foto: Federico Gambarini/dpa ++ +++ dpa-Bildfunk +++

© picture alliance / dpa

Lokführer kann gerade noch bremsen: Mann fällt beim Urinieren in Düsseldorf vor Zug

In Düsseldorf fällt ein Betrunkener beim Urinieren von der Bahnsteigkante. Der Lokführer des herannahenden Zuges hatte das Unheil aber kommen sehen.

Der „7. Sinn“ eines Lokführers hat einem Betrunkenen in Düsseldorf wohl das Leben gerettet. Der Eisenbahner hatte schon aus der Ferne eine schwankende Silhouette auf dem Bahnsteig des Hauptbahnhofs gesehen, den er gerade ansteuerte, wie die Bundespolizei am Montag berichtete. Er entschied sich zu einer Schnellbremsung. Kurz darauf sei der Mann beim Wildpinkeln vor den Zug ins Gleisbett gestürzt.

Dank der Notbremsung stoppte der Zug kurz vor dem Betrunkenen. Der mutmaßliche Lebensretter stieg aus und half dem 49-Jährigen am Samstagabend zurück auf den Bahnsteig. Dort nahmen Bundespolizisten den Mann aus Wesel in Empfang. Bis Sonntag musste er in Polizeigewahrsam seinen Rausch ausschlafen. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,5 Promille.

Dem 49-Jährigen droht noch ein Nachspiel: Die Polizei ermittelt wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr gegen ihn. Die Pressemitteilung zum Vorfall nutze die Polizei, um noch einmal darauf hinzuweisen: „Halten Sie immer genug Abstand zur Bahnsteigkante. Nutzen Sie als Begrenzung die vorgegebene, weiß markierte Abstandslinie.“ (dpa)

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