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Zwei von fünf Menschen versuchten über das Mittelmeer, in die EU zu gelangen. Auf dem Foto: Die Rettung von 60 im Mittelmeer, 3. Januar 2024.

© IMAGO/ABACAPRESS/IMAGO/Europa Press/ABACA

80 Prozent Männer: Frontex meldet höchste Zahl irregulärer Migration

Im vergangenen Jahr hat die Grenzschutzorganisation Frontex 380.000 Grenzübertritte in die EU registriert – der höchste Wert seit 2016. Die größte Gruppe Migranten kam demnach aus Syrien.

Die EU-Grenzschutzagentur Frontex hat im vergangenen Jahr nach vorläufigen Berechnungen 380.000 „irreguläre Grenzübertritte“ in die Europäische Union registriert. Das waren 17 Prozent mehr als im Jahr zuvor, wie die Agentur am Dienstag in Brüssel mitteilte. Damit sei der höchste Wert seit 2016 erreicht worden.

Frontex sei entschlossen, die Sicherheit der EU-Grenzen zu gewährleisten, sagte Direktor Hans Leijtens. Ebenso wichtig sei es aber, die humanitären Aspekte der Migration anzugehen. „Diese Zahlen repräsentieren nicht nur Statistiken, sondern echte Menschen“, erklärte er.

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Die größte Gruppe der Migranten kam aus Syrien (100.000 irreguläre Grenzübertritte), gefolgt von Menschen aus Guinea und Afghanistan. 80 Prozent der Ankommenden waren laut der Zählung Männer, zehn Prozent Frauen und zehn Prozent Kinder.

Wie Frontex erklärte, kann es vorkommen, dass ein und dieselbe Person mehrfach gezählt wird, wenn sie versucht, die Grenze an verschiedenen Orten zu überschreiten.

Die aktivste Migrationsroute in die EU verläuft derzeit über das zentrale Mittelmeer. Zwei von fünf Menschen versuchten auf diesem Weg, in die EU zu gelangen (41 Prozent), gefolgt von der Route über den westlichen Balkan (26 Prozent) und über das östliche Mittelmeer (16 Prozent). (epd)

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