Wiederholungswahl am 12. Februar: Merz will Wegner und die Berliner CDU „nach Kräften“ unterstützen

Der CDU-Bundesvorsitzende Friedrich Merz hat der Berliner CDU seine volle Unterstützung im Wahlkampf für die Wiederholungswahl am 12. Februar zugesagt. Merz sagte, er wolle, dass CDU-Spitzenkandidat Kai Wegner der nächste Regierende Bürgermeister „dieser wunderschönen Stadt“ werde. Das sagte er am Mittwoch bei einem gemeinsamen Termin im Konrad-Adenauer-Haus.

Merz betonte: „Wir sehen gute Umfrageergebnisse, wir sehen eine hohe Mobilisierung der Berliner CDU, der Mitglieder der CDU.“ Er werde die Kampagne „nach Kräften“ unterstützen, sagte der Parteichef. Er selbst werde im Wahlkampf zweimal auftreten: am 27. Januar in Neukölln und kurz vor der Wahl am 10. Februar bei einer großen Abschlussveranstaltung mit Wegner. Die CDU habe alle Chancen, einen Wechsel im derzeit rot-grün-rot regierten Berlin herbeizuführen, sagte Merz.

Zuvor hatte es immer wieder Spekulationen um mangelnde Unterstützung für Wegner aus der Parteizentrale gegeben. CDU-Bundesgeneralsekretär Mario Czaja und Wegner verbindet ein Nicht-Verhältnis. Auch eine mögliche Kandidatur von Ex-Gesundheitsminister Jens Spahn wurde zwischenzeitlich kolportiert.

Wegner unterstrich am Mittwoch den Anspruch der CDU, bei der Wahl stärkste Partei zu werden und einen „klaren Regierungsauftrag“ zu bekommen. „Wir feiern Berlin. Aber wir kritisieren diesen schlechten Senat, der die Stadt mehr und mehr an die Wand fährt“, so Wegner. Zuvor wurde ein Plakat enthüllt: „Berlin feiern, Senat feuern“.

Laut einer Civey-Umfrage des Tagesspiegel führt die CDU in Umfragen. Mit 22 Prozent liegen die Christdemokraten deutlich vor SPD und Grünen. Sie kommen auf jeweils 18 Prozent. (mit dpa)