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Verstorbene Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) sitzt nach einem Interview vor seinem Büro im Deutschen Bundestag.

© dpa/Bernd von Jutrczenka

Berlins Politiker über Wolfgang Schäuble: „Er war ein großer Freund Berlins“

Berlins Regierender Bürgermeister Wegner und Wirtschaftssenatorin Giffey haben ihre Trauer über den Tod Wolfgang Schäubles bekundet. „Er war ein großer Europäer“, sagt Wegner.

Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) und Wirtschaftssenatorin und SPD-Landesvorsitzende Franziska Giffey haben die Verdienste Wolfgang Schäubles um Berlin und um die deutsche Einheit gewürdigt. „Mit tiefer Trauer habe ich heute vom Tod Wolfgang Schäubles erfahren. Er war ein wirklich Großer - ein überzeugter Europäer, ein leidenschaftlicher Christdemokrat und ein treuer Freund Berlins“, sagte Wegner am Mittwoch. „Seine Stimme, seine Klugheit, seine Überzeugungen werden fehlen.“

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Als maßgeblicher Unterhändler des Einigungsvertrags sei er zum Architekten der deutschen Einheit geworden. „Und er wusste stets, dass das Zusammenwachsen unseres Landes damit nicht abgeschlossen war.“ Dieses Zusammenwachsen sei ihm eine Herzensangelegenheit gewesen. „Bei der historischen Bundestagsdebatte vom 20. Juni 1991 über den künftigen Sitz von Bundesregierung und Bundestag hat er leidenschaftlich für Berlin geworben und den Ausschlag für diese wichtige Entscheidung gegeben“, so Wegner.

„Schäuble war ein kluger Stratege und brillanter Denker“

„Wolfgang Schäuble hat Berlin sehr geschätzt, er genoss mit seiner Frau die kulturelle Vielfalt der Stadt, er begleitete das politische Ringen in der Stadt mit großem Wohlwollen. Als Ehrenbürger Berlins wird ihm unsere Stadt auf immer ein ehrendes Andenken bewahren.“

„Er war ein kluger Stratege, ein brillanter Denker, ein gewiefter Politiker, ein leidenschaftlicher Redner. Und er wusste als gläubiger Christ gleichzeitig immer um die Grenzen menschlicher Größe“, sagte Wegner. „Wir trauern in tiefer Dankbarkeit um einen Freund und Unterstützer unserer Stadt.“

„Ein Politiker, der die Interessen der Gemeinschaft und des Landes immer an erster Stelle sah“

Wirtschaftssenatorin und SPD-Landesvorsitzende Franziska Giffey erinnerte ebenfalls an den CDU-Politiker: „Wolfgang Schäuble war ein Politiker, der die Interessen der Gemeinschaft und des Landes immer an erster Stelle sah und für die innere Einheit Deutschlands über Jahrzehnte einen herausragenden Dienst geleistet hat“, sagte Giffey. „Ich erinnere mich noch gut, als ich unserem Berliner Ehrenbürger Wolfgang Schäuble im Roten Rathaus zum 80. Geburtstag gratulieren konnte“, sagte die SPD-Politikerin.

„Immer wieder war ich von seinen klugen und tiefsinnigen Reden beeindruckt, mit denen er sowohl der Regierung als auch den Parlamentariern ins Gewissen redete und Orientierung gegeben hat“, sagte Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey zum Tod des früheren Bundestagspräsidenten und Bundesministers. „Seine vielleicht wichtigste Rede gab den Ausschlag, dass Berlin wieder Hauptstadt des wiedervereinigten Deutschlands wurde.“

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„Gerade jetzt in einer von Spaltung und Zerrissenheit geprägten Zeit bleibt sein unermüdliches Engagement ein verpflichtendes Erbe für alle Demokraten“, sagte Giffey. „In tief empfundener Achtung und Dankbarkeit für Wolfgang Schäuble gilt mein Mitgefühl seiner Familie und seinen Freunden.“

Schäuble war am Dienstagabend zu Hause im Kreis seiner Familie friedlich eingeschlafen. Das teilte die Familie am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur mit. In seiner politischen Laufbahn war er Minister, CDU-Chef, Fraktionsvorsitzender und Präsident des Deutschen Bundestages. Niemand gehörte dem Parlament länger an als er. (dpa)

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