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Diesmal werden keine Umfragen vor den Wahllokalen durchgeführt.

© dpa/Peter Steffen

Wahlwiederholung in Berlin : Darum gibt es keine 18-Uhr-Prognose und Hochrechnungen

Die Wählerinnen und Wähler werden bei der Wahlwiederholung in Berlin nicht stichprobenartig zu ihrem Wahlverhalten befragt. Die Umfrageinstitute haben hierfür keinen Auftrag erhalten.

Von Seval Tekdal

Am Sonntag finden in Berlin die Teilwiederholungswahlen für den Bundestag statt. Die sonst üblichen Nachwahlbefragungen durch Umfrageinstitute werden bei dieser Wahl jedoch ausbleiben, bestätigten die Forschungsinstitute „Forsa“ und „Insa“ auf Anfrage des Tagesspiegels. Befragungen der Wähler:innen seien am Sonntag nicht geplant, heißt es.

Auch „Infratest Dimap“ und die „Forschungsgruppe Wahlen“ verneinten die Durchführung einer Umfrage. Einer Sprecherin der „Infratest Dimap“ zufolge habe es hierfür diesmal keine Anfrage einer solchen Leistung gegeben.

Auch die „Forschungsgruppe Wahlen“ begründete das Ausbleiben der Nachwahlbefragungen mit dem Mangel an Aufträgen. Vorstandsmitglied Matthias Jung erklärt die ausgebliebenen Aufträge damit, dass mit den Ergebnissen der Teilwahl keine wesentlichen Veränderungen am Bundestagswahlergebnis von 2021 zu erwarten seien.

Der öffentlich-rechtliche Sender rbb bestätigte auf Nachfrage, anlässlich dieser Wahl keine Aufträge erteilt und daher auch keine 18-Uhr-Prognosen geplant zu haben. Ein Sprecher begründete die Entscheidung damit, dass eine solche Prognose „keine politisch relevanten Erkenntnisse bringen“ und „die Teil-Wiederholung der Bundestagswahl in Berlin die Mehrheitsverhältnisse im Bundestag nicht entscheidend verändern“ werde. Der Stand der Auszählung werde dennoch in den Abendprogrammen behandelt.

Den ganzen Tag über bildet der Tagesspiegel den Wahltag und die Stimmung in den Wahllokalen und Bezirken in seinem aktuellen Liveblog ab.

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