Menschenmassen, Transparente und Musik: Friedlich wurde für die Erhaltung der East Side Gallery demonstriert. Die Menschen ärgern sich über die Politik. Am Montag sollen die Bauarbeiten weitergehen.
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Wo die Mauer herkommt? „Weiß ich nicht“, sagt der Straßenhändler am Checkpoint Charlie. Sein Lieferant habe damals, als die Mauer fiel, „eben ’ne ganze Menge retten können“. Anonym will der Mann bleiben.
Die Berliner sind entsetzt. Am Sonntag wollen Tausende um 14 Uhr vor der East Side Gallery gegen den Abriss von Teilen der denkmalgeschützten Berliner Mauer demonstrieren. Auch der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg streitet sich mit dem Senat um die Mauergrundstücke.
Wo lässt sich die Mauer noch nachempfinden? Wie pflegen wir die Reste der Teilung? Ein Spaziergang entlang der alten Grenze, derer sich inzwischen die Vergnügungsindustrie bemächtigt hat.
Die Gedenkstätte Bernauer Straße startet zum 23. Jahrestag des Mauerfalls eine mobile Geschichtstour. Das soll gerade junge Besucher ansprechen. Dazulernen können aber auch Ältere.
Im Streit um die Wiederherstellung des Postenwegs entlang der Bernauer Straße in Mitte ist so bald kein Ende in Sicht. Nun will das Land wieder mit den Anwohnern verhandeln.
Noch immer gibt es keine verlässlichen Angaben über die Zahl der Todesopfer an der innerdeutschen Grenze. Ein Forschungsprojekt soll das nun klären. Was genau ist geplant?
Heute vor 25 Jahren besuchte US-Präsident Ronald Reagan West-Berlin und hielt seine visionäre Rede. "Öffnen Sie dieses Tor", rief er damals in Richtung Kreml. Ausgerechnet der Kalte Krieger Reagan streckte damals die Hand aus.
"Öffnen Sie dieses Tor und reißen Sie die Mauer nieder" - das forderte US-Präsident Ronald Reagan vor 25 Jahren vor dem Brandenburger Tor. Im Interview spricht der heutige US-Botschafter Philip S. Murphy über die Ikone Reagan und die Rede von damals.
John F. Kennedy haben die Berliner geliebt, Ronald Reagan hingegen wurde lange Zeit eher als Cowboy gesehen und nicht ernst genommen. Die Politik sollte ein Zeichen setzen und mit einer Straße an Reagan erinnern, meint Bernd Matthies. Wie denken Sie darüber?
Vor 50 Jahren war das Weihnachtsfest für die Berliner besonders traurig: Viele mussten ohne Familie und Freunde feiern. Im Westen standen an der Mauer Christbäume, und mancher im Osten nutzte die letzte Chance zur Flucht.
Einst Grenzübergang, später Disko, heute Ausstellungsort: Der Tränenpalast öffnet mit einer neuen Schau. Sie erinnert an die Jahre, in denen die DDR-Behörden hier Ausreisende schikanierten.
Bundespräsident Wulff ruft zu mehr Offenheit auf, Wowereit bezeichnete den Tag des Mauerbaus als den „traurigsten Tag in der jüngeren Geschichte Berlins“. Eine Gruppe Linken-Mitgliedern boykottiert eine Schweigeminute.
Tausende besuchten das neue Gedenk-Areal an der Bernauer Straße – und erinnerten sich an ihr ganz persönliches Schicksal. Wie Berliner der Teilung ihrer Stadt gedachten.
Am 13. August 1961 wollen die Berliner spielen, doch die Mauer wird gebaut. Ticketverkäufer aus dem Osten fehlen ebenso wie Mittelstürmer Klaus Taube
Kidnapping war ein politisches Kampfmittel – auch gegen Tagesspiegel-Mitarbeiter. Michael Mara, langjähriger Redakteur und später Korrespondent in Potsdam, war im Visier der Staatssicherheit.
DIE GEDENKVERANSTALTUNGAm Sonnabend, dem 50. Jahrestag des Mauerbaus, wird Berlin an die Grenze denken, die über 28 Jahre lang die Stadt zerriss und an die Opfer, die sie forderte.
Am Potsdamer Platz soll ein alter Grenzturm zum Multimedia-Erinnerungszentrum werden.
Wie lebte man im Schatten der Mauer?, fragte der Tagesspiegel, und rief die Leser auf, uns ihre alten Super 8-Filme zu überlassen. Fast 100 Leser meldeten sich. Jetzt ist der eindrucksvolle Film „Bis an die Grenze – der private Blick auf die Berliner Mauer“ fertig.
War die Mauer doch nicht ganz schlecht? Jeder zehnte Berliner ist der Meinung. Ein schockierender Befund. Unmenschlich, so war die Mauer, nichts anderes.
Für die Machthaber war sie ein „antifaschistischer Schutzwall“. In Wirklichkeit war die Mauer eine tödliche Grenze. Die DDR wurde zum Gefängnis und der Westteil Berlins zur Insel. Manche meinen, die Mauer sei der Anfang vom Ende der DDR gewesen. Für viele war sie das Ende ihrer Träume – und ihres Lebens.
Wo verlief die Mauer genau? Wie breit war der Todesstreifen? Diese Fragen stellen sich Touristen, aber auch viele Berliner. Am Computer lässt sich sogar zwischen der Bebauung von 1989 und heute wählen.
Wo verlief die Mauer genau? Wie breit war der Todesstreifen? Diese Fragen stellen sich Touristen, aber auch viele Berliner. Am Computer lässt sich sogar zwischen der Bebauung von 1989 und heute wählen.
Schießereien, Anschläge, wilde Fluchten – und zu allen Seiten die Berliner Mauer. Eine neue Ausstellung mit packenden Fotos zeigt den früheren Alltag in Klein Glienicke.
Für die Künstler ist die Sanierung ihrer Mauergemälde nur eine Vernichtung gewesen. Sie klagen gegen Verletzungen des Urheberrechts, unerlaubte Vervielfältigung und fordern Geld.
Zum Terminus "Grenze" gestaltet das "Theater an der Parkaue" einen Abend mit dem Titel "Borderlines - No Man's Land". Für den sprechen gleich mehrere gute Gründe.
Ein Volkspolizist filmte vor 50 Jahren die Grenze. Jetzt schenkte er die Aufnahmen dem Museum. Was heute überrascht: Seine Vorgesetzten hatten mit den Dreharbeiten im Dienst kein Problem.
Senat und Anwohner streiten um früheren Postenweg der DDR-Grenzer. Jetzt soll ein Mediationsverfahren folgen, um die Positionen zu vereinen. Lüscher mahnte alle Beteiligten zur Kompromissbereitschaft, da ein solches Verfahren sonst keinen Sinn habe.
Im Auswärtigen Amt soll Jugendlichen Geschichte vermittelt werden: Die Ausstellung zur Geschichte der Berliner Mauer ist noch bis Ende Januar zu sehen.
Weltmeister im Erinnern: Die Historikerin Birgit Schwelling erklärt, wie die Deutschen mit ihrer Selbstkritik Vorbild wurden.
Im Jahr 20 der deutschen Wiedervereinigung kommen in einer Woche, am 12. Juni, wieder zwei Originalsegmente der Berliner Mauer unter den Hammer. Die Bemalung ist neueren Datums.
Einfach mal durch die Berliner Mauer gehen. An der neu gestalteten Gedenkstätte Bernauer Straße ist das jetzt möglich geworden.
Der spektakuläre Sat1-Polit-Film "Die Grenze" und das Problem mit Fiktion und Wirklichkeit. Ein Kommentar.
Die Gedenkstätte Berliner Mauer errichtet in dieser Woche einen nachgebildeten Wachturm an der Bernauer Straße.
20 Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer wurden ihre Reste im Internet dokumentiert.
Sat 1 erinnert mit „Böseckendorf“ an die Republikflucht eines DDR-Ortes.
Der Verein Grenzläufte lädt ab 11. September zu Führungen durch einen ungewöhnlichen Mauerort ein: das sogenannte Atelierhaus Am Flutgraben 3 in Treptow, "das einzige Ost-Berliner Grenzhaus, das den Auf- und Ausbau der Sperranlagen, die die Stadt 28 Jahre lang teilten, überdauert hat".
Piitiplatsch und Handschellen: Das Jugendmuseum Schöneberg eröffnet zwei Ausstellungen über die Teilung Berlins. 300 Objekte sind zu sehen.
Write the Wall: Eine Künstlergruppe verwandelt in Moabit die Reste der Grenzanlagen in eine soziale Plastik. Street-Art-Künstler, Schulklassen, Berliner und Touristen – also eigentlich jeder – darf die graue Betonwand gestalten.
Nach mehrmonatigen Sanierungsarbeiten sind 30 der insgesamt 105 neu zu malenden Bilder an der East Side Gallery fertiggestellt. Pünktlich zum 20. Jubiläum des Mauerfalls soll die Restaurierung abgeschlossen werden.