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Franziska Giffey, Wirtschaftssenatorin, Kai Wegner, Regierender Bürgermeister,
in der Pressekonferenz nach der Sitzung des Berliner Senat, PK im Roten Rathaus in Berlin, Senatspressekonferenz, Copyright: DAVIDS, 10.10.2023

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Schwarz-Rot in Berlin ohne Mehrheit: CDU bei Umfrage stabil auf Platz eins – SPD und AfD gleichauf

29 Prozent der Berliner Wahlberechtigten würden der CDU ihre Stimme geben, etwas mehr als bei der Wiederholungswahl vor acht Monaten. Die SPD kommt auf 15 Prozent – ebenso wie die AfD.

| Update:

Rund acht Monate nach der Wiederholung der Abgeordnetenhauswahl liegt die CDU einer Umfrage zufolge weiter klar auf Platz eins. Danach würden 29 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme den Christdemokraten geben, wenn bereits am Sonntag erneut gewählt würde.

Bei der Wahl im Februar kamen die Christdemokraten auf 28,2 Prozent. Die SPD verliert dagegen 3,4 Prozentpunkte und schafft nur noch 15 Prozent, wie aus dem jüngsten „Berlin Trend“ von Infratest dimap im Auftrag der „Berliner Morgenpost“ und der RBB-„Abendschau“ hervorgeht. Damit käme die schwarz-rote Regierungskoalition auf 44 Prozent und hätte aktuell keine Mehrheit mehr.

Die Grünen liegen in der Umfrage mit 19 Prozent knapp über dem Ergebnis vom Februar (18,4 Prozent) auf Platz zwei vor der SPD. Die AfD kommt mit einem Plus von fast sechs Prozentpunkten auf 15 Prozent und damit auf den gleichen Wert wie die SPD. Bei der Wahl im Februar hatte sie 9,1 Prozent erreicht.

Die Linken verlieren leicht und kommen auf 10 Prozent. Das sind 2,2 Prozentpunkte unter dem Wahlergebnis vom Februar. Die FDP wäre mit 4 Prozent weiterhin nicht im Berliner Abgeordnetenhaus vertreten.

Nur ein Drittel ist mit Arbeit von Kai Wegner zufrieden

Die Arbeit des Regierenden Bürgermeisters Kai Wegner von der CDU bewerten knapp ein Drittel der Befragten (30 Prozent) positiv. Das ist unter allen aktuellen Länderchefs in Deutschland der niedrigste Wert. Etwas weniger als die Hälfte (44 Prozent) der Berliner Wahlberechtigten sind mit dem Regierenden Bürgermeister unzufrieden. Knapp jeder Fünfte (18 Prozent) kennt Kai Wegner nicht.

Für die repräsentative Erhebung befragte Infratest dimap zwischen dem 12. und 16. Oktober 1159 wahlberechtigte Berliner am Telefon und online.

Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang. Das Abgeordnetenhaus wird regulär 2026 neu gewählt. (dpa)

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