zum Hauptinhalt

© dpa/Thomas Banneyer

Polizeigewerkschaft steht zu ihrer Forderung: CDU lehnt Böllerverbot in Berlin weiterhin ab

Ein Böllerverbot in der Stadt ist für die Berliner CDU auch nach den Ereignissen rund um Silvester nicht sinnvoll. Die Polizeigewerkschaft ist weiterhin dafür.

| Update:

Die CDU in der Berlin lehnt ein Verbot von Feuerwerkskörpern auch nach den Ereignissen rund um Silvester ab. Regierender Bürgermeister Kai Wegner sprach sich im RBB dagegen aus. E verwies er darauf, dass 99 Prozent der Berlinerinnen und Berliner friedlich und verantwortungsvoll Silvester gefeiert habe. Sie würden mit einem Böllerverbot bestraft.

„Die Forderung nach einem Böllerverbot in Berlin ist alleine nicht zielführend“, sagte außerdem Burkard Dregger, der innenpolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Abgeordnetenhaus am Dienstagmorgen im RBB-Inforadio. Ein solches Verbot müsse auch durchgesetzt werden und mindestens auch im angrenzenden Bundesland Brandenburg gelten, so Dregger.

Es bräuchte zudem Grenzkontrollen an der polnischen Grenze, um zu verhindern, dass von dort illegal Feuerwerkskörper nach Deutschland gebracht würden. „Das ist keine Petitesse“, betonte Dregger. Vielmehr brauche es eine andere Haltung dem Staat gegenüber. „Es ist wirklich nötig, dass die Wertschätzung gegenüber diesem Staat wieder steigt“, sagte der Abgeordnete.

Der Bezirksbürgermeister von Neukölln, Martin Hikel, sprach sich für ein besseres Perspektivangebot und mehr soziale Unterstützung für junge Menschen aus. Auch über ein Böllerverbot könne gesprochen werden, diese Diskussion müsse aber bundesweit geführt werden, sagte er ebenfalls im RBB-Inforadio.

GdP fordert Böllerverbot

Die Polizeigewerkschaft GdP dagegen bekräftigt die Forderung nach einem Böllerverbot in der Silvesternacht bekräftigte der Polizeigewerkschafter. Dort, wo Städte das Böllern beim vergangenen Jahreswechsel verboten hätten, sei das „Tatmittel Pyrotechnik“ gegen Einsatzkräfte erst gar nicht zum Einsatz gekommen, sagte der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Jochen Kopelke.

Auch Berlins GdP-Landeschef Stephan Weh wiederholte die Forderung nach einem Verbot für Pyrotechnik für den Privatgebrauch. Es sei reines Glück, dass Einsatzkräfte nicht noch schwerer verletzt worden seien. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false