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Bettina Jarasch (Bündnis 90/Die Grünen), Berliner Senatorin für Umwelt, Verkehr, Klima- und Verbraucherschutz.

© Foto: dpa/Christoph Soeder

Nachfolger für das 9-Euro-Ticket : Berlins Verkehrssenatorin kündigt differenzierteres 49-Euro-Ticket an

Die Verkehrsminister der Länder haben sich auf einen Nachfolger für das 9-Euro-Ticket geeinigt. In Berlin sollen weitere Angebote folgen, sagt Bettina Jarasch.

Nach der grundsätzlichen Einigung der Verkehrsministerkonferenz auf ein bundesweites 49-Euro-Ticket hat Berlins Verkehrssenatorin Bettina Jarasch (Grüne) ein differenzierteres Modell für die Hauptstadt angekündigt.

„In Berlin gibt es viele Menschen, die 49 Euro im Monat nicht aufbringen können“, teilte Jarasch im Anschluss an das Treffen in Bremen am Donnerstag mit. „Daher werde ich ein Konzept erarbeiten, wie wir in Berlin das 49-Euro-Ticket nutzen, um sozial gestaffelte Angebote einzuführen, die dann auch bundesweit gelten.“ So werde aus dem Nahverkehrsticket „für alle ein echtes ökosoziales Produkt“.

Auch die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey will eine weitergehende Regelung in der Hauptstadt. „Für Berlin bleibt weiterhin eine soziale Staffelung unser Ziel: Bus und Bahn für nicht mehr als einen Euro pro Tag“, sagte die SPD-Politikerin. Sie lobte das bundesweite 49-Euro-Ticket. „So wird der Umstieg auf den öffentlichen Nahverkehr gefördert, und die Menschen werden spürbar entlastet.“ Wichtig sei auch der Ausbau der Strecke. „Wir brauchen beides, ein unkompliziertes und preiswertes Ticketsystem und Investitionen in die Infrastruktur.“

Die Verkehrsminister von Bund und Ländern hatten sich nach dem zweitägigen Treffen im Grundsatz auf ein dauerhaftes Sonderticket für den Öffentlichen Personen-Nahverkehr geeinigt. Voraussetzung bleibt, dass die Länderchefs und der Bund sich bald auf eine Erhöhung der sogenannten Regionalisierungsmittel einigen, über die der Bund den ÖPNV mitfinanziert.

„Das ist ein gutes Angebot, um sehr vielen Menschen dauerhaft mehr Mobilität zu ermöglichen und zugleich die klimaschädlichen Emissionen im Verkehrsbereich zu senken“, teilte Jarasch weiter mit. (dpa)

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