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ARCHIV - 08.10.2018, Berlin: Das Schild mit der Aufschrift «Staatsanwaltschaft Berlin» am Eingang des Gerichts in Moabit. (zu dpa: «756 Intensivtäter und junge Wiederholungstäter in Berlin registriert») Foto: Fabian Sommer/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

© dpa/Fabian Sommer

Kriminalität bei Kindern und Jugendlichen: 756 Intensivtäter und Wiederholungstäter in Berlin registriert

Kriminelle Karrieren von Kindern oder Jugendlichen will die Justiz möglichst stoppen, bevor sie es mit Schwerkriminellen zu tun hat. Daher werden auffällige junge Männer frühzeitig erfasst.

Mehr als 700 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die immer wieder durch Kriminalität und Straftaten auffallen, sind in Berlin von der Polizei registriert.

Anfang dieses Jahres zählten Polizei und Staatsanwaltschaft 756 sogenannte Intensivtäter und andere Straftäter in den eher jüngeren Altersgruppen, wie Senat und Polizei auf eine Anfrage der AfD antworteten. Die Zahlen sanken in den vergangenen Jahren etwas. 2021 waren es noch deutlich mehr als 800 Intensivtäter und Mehrfachtäter.

Aktuell gehören 523 zu den Intensivtätern, vor allem sind es junge Männer, die durch hohe kriminelle Energie mit Blick auf Wiederholungstaten, Gewaltanwendung, Rücksichtslosigkeit und fehlende Einsicht auffallen.

Darunter fallen Verdächtige, die in bestimmten Zeiträumen immer wieder Raubtaten und schwere Körperverletzungen begehen und „bei denen die Gefahr einer sich verfestigenden kriminellen Karriere besteht“. Bekannt ist, dass es sich dabei nur sehr selten um Mädchen oder Frauen handelt.

Dazu kommen in der Statistik knapp 200 von der Polizei sogenannte Kiezorientierte Mehrfachtäter (KoMT), die vor allem in ihren Stadtteilen auffallen. Sowie eine kleinere Zahl von Schwellentätern (ST), die ebenfalls mit mehreren Straftaten erfasst werden, aber noch nicht zu den Intensivtätern gezählt werden. (dpa)

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