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Die Dachterrasse am südwestlichen Gebäudeende verspricht einen spektakulären Blick übers Tempelhofer Feld.

© Simulation: :mlzd Architekten, Biel (Schweiz)

Flughafengebäude Tempelhof wird geöffnet: Der frühere THF-Tower wird zu einer Dachterrasse

Am Ex-Flughafen Tempelhof entsteht ein weiteres Highlight für Besucher. Jetzt stehen Einzelheiten fest.

Die teilweise Öffnung des riesigen Flughafengebäudes von Tempelhof rückt näher: Jetzt wurde der im Mai gestartete Wettbewerb zur Nachnutzung des ehemaligen Towers entschieden. Ab 2017 soll das Projekt "Tower THF" umgesetzt werden, sodass der Bereich ab 2019 fürs Publikum geöffnet werden kann.

Er umfasst den Kopfbau am südwestlichen Ende des Gebäudes am Tempelhofer Damm.

Nach Auskunft der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung wählte die Wettbewerbsjury unter ihrem Vorsitzenden, dem Berliner Architekten Jörg Springer, am Donnerstag nach ausführlicher Diskussion den Entwurf des Schweizer Architekturbüros :mlzd aus Biel zum Sieger.

So soll die Ausstellungsebene im Flughafengebäude aussehen.

© Simulation: :mlzd Architekten, Biel (Schweiz)

Es geht im Wesentlichen um eine Ausstellungsebene und eine Dachterrasse. Die soll einen gestuften Bohlenbelag erhalten und dürfte ein Publikumsmagnet werden. Die Planer rechnen mit 150.000 Besuchern pro Jahr. Die Dachterrasse könne bei geführten Touren, aber auch auf eigene Faust besichtigt werden. Die Ausstellung darunter widmet sich der Bedeutung von THF als Flughafen. Auch ein Café soll einziehen. Als Gesamtkosten sind laut Stadtentwicklungsverwaltung 8,36 Millionen Euro vorgegeben, finanziert von Bund und Land.

Der Entwurf überzeuge vor allem, weil er die "sehr heterogene Substanz des bestehenden Bauwerks" berücksichtige, also die unterschiedlichen Ausbaustadien bis hin zum Rohbau. Denn große Teile des Gebäudes sind nie vollendet und genutzt worden.

Der Tower befindet sich auf dem sogenannten Kopfbau, der das Flughafengebäude am Tempelhofer Damm nach Süden hin abschließt.

© Birgit Dietsch / promo

Die Jury habe einstimmig empfohlen, die mit dem ersten Preis ausgezeichnete Arbeit zur Grundlage der weiteren Umsetzung zu machen, heißt es. Auch zwei zweite Preise wurden vergeben - an die Berliner Architekten Winking Froh und Bruno Fioretti Marquez. Insgesamt wurden 15 Wettbewerbsarbeiten eingereicht. Sie sollen vom 10. August an im Flughafengebäude öffentlich ausgestellt werden.

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