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Portrait Bärbel Bas (SPD), Präsidentin des Deutschen Bundestages

© Max Zerrahn für den Tagesspiegel

Update

„CSD ist Ausdruck einer offenen Gesellschaft“: Bundestagspräsidentin Bas und Kai Wegner eröffnen den Christopher Street Day

Erstmals ist die Bundestagsverwaltung mit einer Fußgruppe beim Berliner CSD dabei. Bundestagspräsidentin Bärbel Bas wird die Veranstaltung mit Kai Wegner eröffnen, erwartet werden 500.000 Menschen.

| Update:

Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) und Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) eröffnen am Sonnabend die Veranstaltung zum Christopher Street Day (CSD) in Berlin. Das teilten die Veranstalter am Freitag mit. Beide werden auch eine Rede halten.

Bas erklärte gegenüber dem Tagesspiegel: „Der CSD ist Ausdruck einer offenen, toleranten und liberalen Gesellschaft. Einer Gesellschaft, in der alle leben können, wie sie wollen.“ Sie freue sich sehr, dieses Jahr dabei zu sein und wünsche allen ein tolles Fest.

Als Bundestagspräsidentin sei sie auch Arbeitgeberin der Bundestagsverwaltung. Gerade in der öffentlichen Verwaltung sei Diversität besonders wichtig: „Wir haben eine Vorbildfunktion.“ Daher habe sie vor einem Jahr die Charta der Vielfalt für die Bundestagsverwaltung unterzeichnet. Erstmals sei die Bundestagsverwaltung in diesem Jahr auch mit einer eigenen Fußgruppe beim CSD dabei. „Auch um zu zeigen: Der Deutsche Bundestag ist ein vielfältiger Arbeitgeber“, erklärte Bas.

Auch Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) äußerte sich zum anstehenden CSD und seine Solidarität zur queeren Community zugesagt: „Empathie und Solidarität sind die Forderungen, die der CSD 2023 an uns, an unsere Gesellschaft und an Berlin stellt“, sagte Wegner am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. „Wir im Senat und ich persönlich stellen uns voll und ganz hinter das Motto der diesjährigen Demonstration.“ Der CDU-Politiker will den Demonstrationszug begleiten und einige Themenwagen besuchen.

Die CSD-Demo beginnt gegen 12 Uhr

Die Demonstration durch mehrere Stadtteile beginnt im Anschluss daran gegen 12 Uhr. Die Abschlusskundgebung ist am Nachmittag am Brandenburger Tor geplant.

Dort werde es Redebeiträge von Berlins erstem Queer-Beauftragten, Alfonso Pantisano, und der Grünen-Bundestagsabgeordneten Tessa Ganserer geben. „Die Fülle an politischen Reden bestätigt einmal mehr, dass der CSD eine politische Demonstration ist und kein Umzug“, so der Pressesprecher des Berliner CSD, Ulli Pridat.

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Zum CSD am Sonnabend in Berlin werden rund eine halbe Million Teilnehmer erwartet. Der Christopher Street Day findet jedes Jahr in vielen Städten in aller Welt statt und erinnert an Ereignisse vom 28. Juni 1969: Polizisten stürmten damals die New Yorker Schwulen- und Lesbenbar „Stonewall Inn“ in der Christopher Street und lösten dadurch mehrtägige Proteste von Schwulen, Lesben und Transsexuellen aus.

Der CSD soll an die Rechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender, Intersexuellen und queeren Menschen erinnern. (mit dpa)

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