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Computersimulation der Hochhäuser am Alexanderplatz.

© Reinhardt & Sommer

Nach der Signa-Pleite: Bauprojekte am Berliner Alexanderplatz werden fortgeführt

Der Bau des Hochhauses am Galeria-Warenhaus auf dem Alexanderplatz ist nicht in Gefahr. Auch das Warenhaus selbst wird weiter umgebaut, teilt der neue Eigentümer mit.

Der Bürotum „Mynd“ am Galeria-Warenhaus auf dem Alexanderplatz wird weitergebaut. Das teilten der neue Eigentümer, Commerzbank Real, und die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung mit. Auch der Umbau des Warenhauses zum „Galeria Weltstadthaus“ werde wie geplant fortgeführt.

Im Juni dieses Jahres hatte die Immobilienfonds Hausinvest der Commerzbank Real die beiden Immobilien von der inzwischen insolventen Signa Prime des österreichischen Unternehmers René Benko erworben. Zuvor hatte Hausinvest bereits ein Fünftel der Immobilen gehalten.

Der Mietvertrag mit dem Galeria Weltstadthaus steht nicht zur Debatte.

Mario Schüttauf, Fondsmanager des Hausinvest

„Sowohl aus wirtschaftlicher Sicht des Fonds als auch vor dem Hintergrund unseres Selbstverständnisses als verlässlicher Partner des Landes Berlin stehen wir vollständig zu dem geschlossenen städtebaulichen Vertrag“, erklärte Mario Schüttauf, Fondsmanager des Hausinvest. „Der Mietvertrag mit dem Galeria Weltstadthaus steht deswegen nicht zur Debatte“.

Demnach laufen für den Büroturm derzeit die Vorbereitungen für den Rohbau, der bereits im Januar 2024 beginnen soll. Nach Fertigstellung im Jahr 2026 soll das Gesamtensemble über etwa 100.000 Quadratmeter Geschossfläche verfügen. Der Umbau des Warenhauses soll bei laufendem Betrieb erfolgen.

„Der Fortgang der Arbeiten und der für Januar 2024 vorgesehene Baubeginn des Hochhauses ist ein wichtiges Signal für die Entwicklung des Alexanderplatzes und die Sicherung des Warenhausstandortes“, erklärte Stadtentwicklungssenator Christian Gaebler.

Im Warenhaus ist „kleinteiliger Einzelhandel“ geplant

Der 134 Meter hohe Büroturm wird nach einem Entwurf des Berliner Architekturbüros Kleihues und Kleihues errichtet und etwa 30.000 Quadratmeter Bürofläche umfassen. 1.000 Quadratmeter wurden dem Land Berlin für eine gemeinwohlorientierte Gewerbenutzung zugesichert. 

Beim Umbau des Warenhauses geht es vor allem um einen „hochwertigen Lebensmittelbereich“, der im Untergeschoss und Erdgeschoss entstehen soll. Geplant sind außerdem kleinteiliger Einzelhandel sowie ein „Food Culture-Market“.

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