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UVB: Christian Amsinck, Stefan Moschko, Alexander Schirp (v.l)

© Tanja Buntrock

Bierabend mit Jubiläum: Wirtschaft pocht auf bessere Bedingungen für Investitionen

500 Gäste waren zum 50. Jahresempfang der Unternehmensverbände im KaDeWe geladen. Gefeiert wurde nicht nur das Jubiläum. Auch UVB-Hauptgeschäftsführer Amsinck wurde verabschiedet.

Die Tradition bleibt, und doch ist der sogenannte Bierabend der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB) in diesem Jahr ein bisschen anders, etwas besonderer: Zum einen, weil es ein rundes Jubiläum zu feiern gibt, denn es ist der 50. Jahresempfang des Spitzenverbands. Zum anderen ist es der letzte für den langjährigen Hauptgeschäftsführer Christian Amsinck. Der 65-Jährige scheidet zum 1. Oktober aus und übergibt die Geschäfte an seinen Stellvertreter Alexander Schirp.

Zwar begrüßten Amsinck und UVB-Präsident Stefan Moschko die 500 geladenen Gäste aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft, Medien und Verwaltung wieder in der obersten Etage im KaDeWe, jedoch dieses Mal nicht im November, wie in der Vor-Corona-Zeit, sondern kurz nach der Ferienzeit bei herrlicher Abendsonne und spätsommerlich-angenehmen Temperaturen am Mittwochabend: eine Vorsichtsmaßnahme, um nicht im Herbst in eine mögliche Infektionswelle zu geraten.

Doch wie immer bei diesem Event, ging es dem Verband nicht nur darum, seine Mitglieder und Gäste – geladen waren neben allen Berliner Senatsmitgliedern auch Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU), die brandenburgische Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) und zahlreiche Staatssekretärinnen und Sekretäre aus der Bundes- und den Landesregierungen – mit Delikatessen aus der Feinschmeckerabteilung und reichlich Bier zu versorgen und zum „Netzwerken“ zu versammeln.

UVB-Präsident Moschko nutzte die Gelegenheit, um die für den Verband wichtigsten Botschaften an den Senat und die Bundesregierung zu adressieren. Vor allem müsse die Politik für bessere Investitionsbedingungen sorgen. Angesichts der immer schwierigeren Konjunkturlage gelte es, die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu stärken. „Wir brauchen eine Wirtschafts- und Wachstumsagenda für mehr Dynamik. Die Bundesregierung muss mehr Biss zeigen und die Probleme angehen, die unsere Unternehmen seit Jahren beschäftigen“, lautete Moschkos Appell.

Bessere steuerliche Bedingungen, geringere Preise für Energie und weniger Bürokratie stünden ganz oben auf der Liste, um die sich die Ampel-Regierung kümmern müsse. Andere Länder seien hier deutlich besser aufgestellt, meinte Moschko.

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