Schon jetzt ist klar, dass der 1. Mai wieder ein politisches Nachspiel haben wird.
Alle Artikel in „Berlin“ vom 02.05.2002
Gartenbesitzer haben derzeit jede Menge zu tun, müssen jäten, hacken, mähen, pflanzen. Da bleibt nicht viel Zeit für Kunst.
Der Daimler Motorwagen mit 35 PS war zwar keine Kutsche mehr, doch als er 1901 entworfen wurde, sah er ihr verständlicher Weise noch ähnlicher als der S-Klasse der späten Neunziger. Mit den Scheinwerfern, die einen wie große Augen anblicken, der gar nicht windschnittigen Form und dem hohen Sitz, auf dem man wohl doch wie auf einem Kutschbock saß, markierte dieses Gefährt dennoch die Geburtsstunde des Automobil-Designs bei Mercedes.
Am Mittwochabend wurde in der Kreuzberger Michaelkirchstraße ein Demonstrant durch einen Steinwurf schwer am Kopf verletzt. Über weitere Verletzte auf Seiten der Demonstranten und Polizisten war am Abend noch nichts bekannt.
Von Frank Jansen und Moritz Schuller Die Deeskalation hat funktioniert – zumindest in Hohenschönhausen. So behutsam wie selten zuvor hat die Polizei am Maifeiertag etwa 700 Anhänger der NPD und einige hundert Gegendemonstranten auseinander gehalten.
13.30 Uhr, Oranienplatz.
Trotz der Ausschreitungen in der Walpurgisnacht und am 1. Mai hält die Polizei an ihrem taktischen Konzept der Deeskalation fest.
Die Hoffnungen auf einen friedlichen 1. Mai haben sich nicht erfüllt.
Weitab von SO 36 , in Kreuzberg 61, versuchte die Polizei am Nachmittag mit Sport und Spiel Kinder und Jugendliche für einen friedlichen 1. Mai zu gewinnen.
Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) bleibt bei seiner These: Berlin gibt in allen Bereichen des öffentlichen Lebens viel mehr Geld aus als andere Großstädte und Bundesländer. Die staatlichen Zuweisungen und Zuschüsse lägen (bereinigt um Unterschiede in der Bevölkerungsgröße) um 3,8 Milliarden Euro über dem Durchschnitt der Länder und Gemeinden.
BERLINER CHRONIK Über die künftige Nutzung des alten Wasserwerkes am Teufelssee scheint nun in den nächsten Wochen endgültig entschieden zu werden. Es liegen Pläne vor, nach denen das ausgediente Werk zu einem Freizeitzentrum ausgestaltet werden soll.
Berlins neue staatliche Beratungsstelle für Hochbegabte kann sich vor Anfragen kaum retten. „Bis Juni sind wir ausgebucht“, lautet die erste Bilanz ein halbes Jahr nach ihrer Eröffnung.
Die seit Jahrzehnten im Sozialen Wohnungsbau erhobene Fehlbelegungsabgabe für Besserverdienende wird zum 1. September abgeschafft.
Wegen Beleidigung ermittelt die Berliner Polizei derzeit gegen eine israelische Diplomatin. Die Frau ist Kulturattachée und soll einen Wachpolizisten vor dem Botschaftsgebäude zu Wochenbeginn als „kleines Nazischwein“ bezeichnet haben.
Die derzeit diskutierte Privatisierung von Berliner Krankenhäusern stößt bei Betriebsräten der städtischen Vivantes-GmbH auf scharfe Kritik. Auf einer Podiumsdiskussion unter dem Thema „Gesundheit ist keine Ware“, meinten Arbeitnehmervertreter der Krankenhäuser Reinickendorf und Neukölln, dass dies zu einer Verschlechterung der Patientenversorgung in der Stadt führen werde.
„WENIGER – SCHNELLER – BESSER“: DER SENAT HAT DIE VERWALTUNGSREFORM BESCHLOSSEN Von Brigitte Grunert Der Senat will neuen Schwung in die Verwaltungsreform bringen. Nach der Senatsklausur zu diesem Thema gab Finanzsenator Thilo Sarrazin die Marschroute aus: „Weniger, billiger, besser, schneller.
Von Amory Burchard „Hier wird eine Zwischendecke eingezogen.“ Jörn Merkerts Arme sausen durch die Luft in der zehn Meter hohen Halle.
Es sei selten, rief Klaus Zwickel ins Mikrofon vor dem Roten Rathaus, dass „der höchste Feiertag der Arbeiterschaft mit einem Arbeitskampf zusammenfällt“. Am Mittwoch aber war es so: Der 1.
Joseph Roth ist in die Potsdamer Straße zurückgekehrt. In der Nummer 75 öffnete gestern eine Gast- und Lesestube, die den n des Schriftstellers und Journalisten trägt, der 1920 bis 1925 in Berlin lebte.
Die Tango-Szene hat ihr erstes Todesopfer zu beklagen. Ein Tänzer ist in der Nacht zum Mittwoch gegen 1.
Juni 1996: Das Büro Moore Ruble Yudell Architects & Planners/Gruen Associates gewinnt den Architekturwettbewerb für die US-Botschaft. Fertigstellung soll 1999 sein.
DEMO DES TAGES Nach dem Großdemonstrationstag 1. Mai ist auch heute kein demonstrationsfreier Tag in der Stadt.
VON TAG ZU TAG Von Christian van Lessen Wieder ist der 1. Mai überstanden, mit allem, was seit Jahren dazugehört, das wir gewohnt sind, an das wir uns aber nicht gewöhnt haben.
Hoch oben war die Stadt so fern. Natalie, zu Besuch aus Hamburg, wollte nicht glauben, dass fünf Minuten Spaziergang durch eine Mini-Gebirgslandschaft so viel Abstand bedeuten können.