zum Hauptinhalt
Napoleon war weit mehr als der verliebte Hanswurst, als der ihn Ridleys Scotts Film darstellt – er prägte die Nationen Europas an der Schwelle zur Moderne. (Gemälde von Jacques-Louis David).

© mauritius images / Alamy Stock Photos / IanDagnall Computing

Tagesspiegel Plus

Verehrt und verflucht: Warum war Napoleon so wichtig?

Ab morgen läuft Ridley Scotts Napoleon-Film in den Kinos. Wie hält er es mit der historischen Genauigkeit? Und verrät er überhaupt etwas über die Napoleonische Epoche?

Von Konstantin Sakkas

Seinen vielleicht besten Moment hat Ridley Scotts neuer Film am Schluss: Ob sie wüssten, wer Moskau angezündet habe, fragt der alternde Napoleon die im Garten spielenden Töchter des britischen Besatzungspersonals auf Sankt Helena, dem Ort seiner Verbannung. „Ich. Ich war das“, gibt er trompetend gleich selber die Antwort. Die Mädchen aber kichern: „Nein. Die Russen haben das selber gemacht. Um Sie loszuwerden“, und setzen altklug hinzu: „it’s common knowledge“, „das weiß doch jeder“, woraufhin Napoleon sie verärgert von seinem Gartentisch vertreibt.

showPaywall:
true
isSubscriber:
false
isPaid:
true
showPaywallPiano:
true