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Wissen: Tsunami verrät sich durch einen Schatten

Je früher ein Tsunami erkannt wird, umso schneller können die Menschen an den bedrohten Küsten gewarnt werden. Doch die Wassermassen türmen sich erst in den flachen Uferregionen auf, über dem tiefen Ozean messen die gefährlichen Wellen gerade ein paar Zentimeter.

Je früher ein Tsunami erkannt wird, umso schneller können die Menschen an den bedrohten Küsten gewarnt werden. Doch die Wassermassen türmen sich erst in den flachen Uferregionen auf, über dem tiefen Ozean messen die gefährlichen Wellen gerade ein paar Zentimeter. Diesen Höhenunterschied können nur Spezialbojen erkennen. US-Forscher haben nun eine Beobachtung gemacht, die die Frühwarnung vereinfachen könnte. Wie ein Team um Oleg Godin von der US-Wetterbehörde NOAA berichtet, zeigen potenzielle Tsunamis weit draußen im Ozean typische Veränderungen der Oberfläche. „Das Wasser wird etwas rauer und erscheint dunkler“, berichtet Godin. Der scheinbare Schatten, der parallel zur Welle verläuft, zeige die Richtung des Tsunamis und gebe Hinweise auf dessen Stärke.

Die Veränderungen entstehen dadurch, dass die Tsunamiwellen den oberflächennahen Wind beeinflussen, der wiederum das Wasser an den Wellenflanken kräuselt. Dieses Phänomen können bestimmte Satelliten schon heute erkennen und damit die vorhandenen Warnsysteme unterstützen, hofft Godin. nes

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