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Nach Warnungen von Umweltverbänden vor Klima- und Gesundheitsgefahren durch CCS betonen Forscher die Machbarkeit und Notwendigkeit des Verfahrens.

© dpa/Nestor Bachmann

Tagesspiegel Plus

Sind CO₂-Speicher ein Risikofaktor?: „Der Anstieg der Emissionen gibt uns mehr Anlass zur Sorge als die Speicherung unter der Erde“

Während Umweltverbände vor Klima- und Gesundheitsgefahren durch CCS warnen, betonen Forschende die Machbarkeit und Notwendigkeit des Verfahrens. Und befürchten Missbrauch.

Eigentlich ist die Idee ein großer Hoffnungsträger für den Klimaschutz: Das überschüssige Treibhausgas Kohlendioxid wird in unterirdischen Gesteinsschichten eingelagert, um es für die Erderwärmung unwirksam zu machen. Doch in der deutschen Öffentlichkeit findet das CO₂-Verpressen bislang keine Mehrheit.

Die Klimaforschung weist seit Jahren darauf hin, dass wir zur Einhaltung der Klimaziele darauf angewiesen sein werden, überschüssiges Kohlendioxid (CO₂) aus der Atmosphäre zu entfernen, zu speichern oder zu verwerten. Nun hat sich die EU im Rahmen ihrer ehrgeizigen Pläne, den CO₂-Ausstoß bis 2040 um 90 Prozent zu reduzieren, für das CCS-Verfahren (Carbon Capture and Storage – Abscheidung und unterirdische Speicherung von CO₂) ausgesprochen.

Heftige Kritik an dem CCS-Verfahren kam indessen von einem Bündnis aus Umweltverbänden und Bürgerinitiativen. CCS sei zu teuer und eine Gefahr für Umwelt, Klima, Trinkwasser und Gesundheit. Die Rede ist von weitreichenden Klima- und Umweltschäden, das Verfahren habe einen enormen Flächenverbrauch und zerstöre Naturlandschaften.

Für 1,5-Grad-Ziel unabdingbar

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