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Das „Affenpocken“-Virus (im Bild) führt zu charakteristischen Hautveränderungen.

© dpa/-

Mpox oder nicht?: App des Berlin Institute of Health hilft bei Verdacht auf Infektion weiter

Eine App des Berlin Institute of Health kann bei verdächtigen Hautstellen helfen zu erkennen, ob es sich um Mpox („Affenpocken“) handelt.

Handelt es sich bei auffälligen Hautveränderungen um Mpox („Affenpocken“) oder nicht? Eine neue App des Berlin Institute of Health (BIH) in der Charité kann dabei helfen zu erkennen, ob eine Infektion vorlegt.

Nutzer:innen beantworten dabei einen Fragebogen und laden ein Foto der Hautveränderung hoch. Danach kann die App mittels Künstlicher Intelligenz berechnen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, teilt das BIH mit. Den Algorithmus zur App haben die Wissenschaftler:innen jetzt in der Zeitschrift Nature Medicine veröffentlicht.

Die „PoxApp“ könne von jeder Person mit einem Smartphone genutzt werden, heißt es in der Mitteilung. Sie verfüge über ein eingebautes Programm, das die Antworten auf insgesamt fünf Fragen und die Fotos der Hautläsionen analysiert. Die Daten würden dabei auf dem Smartphone verbleiben und damit die Anonymität der Nutzer:innen garantieren.

Innerhalb weniger Minuten erstelle die App dann eine personalisierte Risikobewertung. Die KI der App wurde mit Hilfe von Tausenden von Bildern von Hautläsionen mit und ohne Mpox trainiert und getestet.

Seit Mai 2022 hat das Virus einen internationalen Ausbruch mit mehr als 70.000 Infektionen in mehr als 100 Ländern verursacht. Berlin war im Sommer einer der Hotspots. Die Infektionen sind in der Stadt aber schon vor Monaten stark zurückgegangen und kommen inzwischen praktisch nicht mehr vor.

Laut des Landesamts für Gesundheit und Soziales gab es noch einmal gemeldete Einzelfälle im Januar, im November und Dezember über mehrere Wochen überhaupt keine. Der Ausbruch gilt aber dennoch bisher nicht als beendet.

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