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Ferran Antolín im Archäologischen Museum von Katalonien bei der Bearbeitung einer Sedimentprobe aus dem Profil der Pfahlbausiedlung La Draga im Jahr 2019.

© Raul Soteras

Tagesspiegel Plus

Europas älteste Kulturpflanze: Die Spur des Schlafmohns führt Berliner Forscher in die Steinzeit

Archäologen graben nicht nur Keramikgefäße und Metallgegenstände aus, sondern auch winzige Samenkörner: Ein Forscherteam ergründet die Nutzung des Schlafmohns in Europa.

In der 7000 Jahre alten Pfahlbausiedlung an dem kleinen Banyoles-See in Katalonien fanden die Archäobotaniker mitten in Holzabfällen im Sediment Schlafmohnsamen. „Wenn man tiefer als einen Meter gräbt, kommt sofort das Wasser, wir mussten es dann auspumpen“, sagt Ferran Antolín. Der Archäobotaniker ist seit 2021 Leiter des Referats Naturwissenschaften des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI) in Berlin. Mit seinem Team ist er in La Draga bei Girona in Katalonien 2019 auf große Mengen von Schlafmohnsamen gestoßen.

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