Bremen, Leipzig, Berlin: Immer wieder geraten Kliniken wegen Krankenhauskeimen in die Schlagzeilen. Aber absolute Sicherheit gibt es nicht, sagt der Arzt Alexander Uhrig. Besuch auf einer Intensivstation.
Alle Artikel in „Wissen“ vom 14.12.2012
Einem Patienten geht es am ersten Tag nach seiner Operation plötzlich schlechter. Die Schwester möchte den Notruf ihrer Klinik aktivieren.
Im Krankenhaus treffen schwerkranke Patienten und gefährliche Keime aufeinander. Deshalb kommt es dort häufig zu einzelnen Infektionen oder Ausbrüchen.
Hygiene allein reicht außerdem nicht aus. Häufig kommt es im Klinikalltag auch zu Fehlern.
Mit aufwendigen Verhaltensregeln und mehr Personal lassen sich manche Infektionen vermeiden. Das Risiko lässt sich in einem Krankenhaus aber nicht völlig ausschließen, sagen Ärzte und Experten.
In den letzten 20 Jahren starben weniger Menschen an Infektionskrankheiten oder Hunger, auch Mütter und ihre Neugeboren werden besser versorgt. Das ist die frohe Botschaft des weltgrößten Gesundheitsberichtes, an dem fast 500 Wissenschaftler aus 50 Ländern beteiligt waren. Die schlechte Nachricht: Mehr Menschen müssen länger mit Behinderung und Krankheit zurechtkommen.
Der wissenschaftliche Nachwuchs braucht mehr Planungssicherheit. Der Bund sollte einen Fonds für die Besten schaffen, fordert FU-Präsident Peter-André Alt in einem Gastbeitrag