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Großer Sprung. Ein Skaterpark ist keine billige Angelegenheit.

© dpa

Skaterparadies: Was kostet eigentlich eine Halfpipe?

Auch wenn sie aussehen wie Schwimmbecken ohne Wasser: Die Pools im Park am Gleisdreieck sind genauso gedacht. Wer auch so eine Skateranlage haben will, braucht nicht nur einen großen Garten.

Miniramps, Single Ramps, Quarter- oder Halfpipes – wer sich hier auskennt, ist meist auf vier Rollen unterwegs. Oder er war es in seiner Jugend. Oder er ist Parkmanager bei Grün Berlin. „Unsere Anlage im Gleisdreieck-Park ist die größte Open-Air-Poolanlage der Stadt“, sagt Christian Pfeuffer. Auf rund 500 Quadratmetern erstreckt sich das kleine Paradies für Skateboardkünstler und BMX-Fahrer auf der ehemaligen Brache unweit des Potsdamer Platzes mitten in Berlin. Wer also einen großen Garten hat, könnte ihn durchaus zum Skaterpark umgestalten.

Eine gut gefüllte Kasse ist allerdings ebenfalls Voraussetzung. Denn mit rund 160 000 Euro kostet ein Skatepark wie am Gleisdreieck durchaus so viel wie ein kleines Einfamilienhaus im Brandenburgischen. Dafür bleibt dann aber auch kein Wunsch mehr offen – schließlich handelt es sich nicht um eine einzelne Halfpipe, sondern um eine multifunktionale Anlage, die in der Tat an einen Swimmingpool ohne Wasser erinnert. „Der Preis ist natürlich für jede Anlage anders“, sagt Pfeuffer. Je nach Aufwand und Ausstattung geht es bei rund 10 000 Euro los, Material und Aufbau inklusive. Schließlich müssen die Betonteile gut verankert, die Oberflächen für die künftigen Strapazen beschichtet sein.

Bei der Anlage im Gleisdreieck durften die Skater bei der Gestaltung sogar mitentscheiden. Das zahlt sich aus. „Sogar die Kleinen sind hier schon mit ihren Tretrollern unterwegs.“

Eine Halfpipe, ein Müllauto, eine Kuh - zum Beginn jeder Woche heften wir ein Preisschild an Waren, die in keinen Einkaufskorb passen.

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