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Die offenbar geplante stärkere Anhebung beim CO₂-Preis dürften viele Verbraucherinnen und Verbraucher bei der Heizkostenabrechnung sowie beim Tanken zu spüren bekommen.

© IMAGO/Michael Gstettenbauer

Von 30 auf 45 Euro: Ampel erwägt deutliche Erhöhung beim CO₂-Preis

Wer im Verkehr oder beim Heizen mehr CO₂ ausstößt, muss womöglich schon früher mehr zahlen. Laut einem Medienbericht plant die Bundesregierung, die Preise offenbar stark anzuheben.

Tanken und Heizen könnte in Deutschland in Zukunft womöglich für viele deutlich teurer werden. Das digitale Verlagshaus „Table Media“ will aus Koalitionskreisen erfahren haben, dass der CO₂-Preis für fossile Kraftstoffe im Verkehr und beim Heizen zum 1. Januar 2024 von aktuell 30 Euro pro Tonne auf 45 Euro steigen soll. Im Brennstoffemissionsgesetz war bisher ein Anstieg auf 35 Euro vorgesehen.

Als Folge des russischen Angriffkrieges auf die Ukraine hatte die Ampel-Koalition 2022 als Teil eines Entlastungspaketes beschlossen, die ursprünglich für das Jahr 2023 geplante Anhebung von 30 auf 35 Euro pro Tonne um ein Jahr zu verschieben. Der Preis von 45 Euro sollte dann erst ab 2025 gelten.

Zurückgehen soll der Vorstoß laut „Table Media“ auf das Bundesfinanzministerium. Finanzminister Christian Lindner (FDP) sagte am Mittwoch in Berlin, es gebe keine entsprechende Verabredung. Eine Änderung der Preisentwicklung sei nicht beschlossen.

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Die Idee der Bepreisung von CO₂ geht auf die Große Koalition zurück und soll helfen, den Treibhausgasausstoß in Deutschland im Rahmen der Klimaschutzziele einzudämmen. Der CO₂-Preis soll dabei sowohl für Wirtschaft als auch Verbraucherinnen und Verbraucher einen Anreiz bieten, weniger auf fossile Energien zu setzen.

In Deutschland gibt es bereits seit 2021 einen nationalen Emissionshandel in den Bereichen Verkehr und Wärme. Zu Beginn lag der CO₂-Preis bei 25 Euro. Ab dem Jahr 2026 soll die feste CO₂-Bepreisung in einen Emissionshandel mit einem Preiskorridor von 55 bis 65 Euro übergehen.

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