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Der Wettbewerb um effiziente Batterien für E-Autos ist hart umkämpft.

© dpa

Batterien aus Berlin: SK Continental gibt auf

Eigentlich hatten Conti und der südkoreanische SK-Konzern den Standort Berlin ausbauen wollen. Doch der Preiskampf ist hart - und die 120 Beschäftigten können wohl froh sein, wenn sie ihre Arbeit behalten.

Das 2013 mit hohen Erwartungen gegründete Batterie-Joint-Venture des Autozulieferers Continental und des südkoreanischen SK-Konzerns mit Sitz in Berlin steht vor der Auflösung. Die rund 120 Berliner Mitarbeiter wurden am Dienstag über die Zukunft des Standorts informiert. Dies bestätigte Continental.

Dem Vernehmen nach will Conti für den Fall, dass sich SK aus der Gemeinschaftsfirma zurückzieht, alle Mitarbeiter weiterbeschäftigen. Von SK war keine Stellungnahme zu erhalten.

Die südkoreanische SK Innovation, eines der weltgrößten Chemie- und Petrochemieunternehmen, hatte zuletzt rote Zahlen geschrieben. Außerdem leidet der Konzern unter dem harten Preiskampf der Batteriezellen-Hersteller.

Das Joint- Venture beschäftigt in Südkorea rund 110 Mitarbeiter, die überwiegend von SK kommen. „Der weltweite Wettbewerb um Entwicklung und Produktion von Batteriezellen für die Automobilindustrie verschärft sich zunehmend“, sagte die Continental-Sprecherin.

Diesen Prozess beobachte man sehr aufmerksam, da Conti weltweit sehr stark auch auf dem Feld der Elektromobilität engagiert sei und bleiben werde. Zur Zukunft des Joint-Ventures äußerte sich Conti nicht.

„Eine wichtige Rolle wird unverändert der Standort in Berlin spielen, das haben wir unseren rund 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern heute auf einer Informationsveranstaltung deutlich gemacht“, hieß es. „Allerdings planen wir für die nahe Zukunft keine Expansion am Standort Berlin.“

Ursprünglich hatte SK Continental den Standort deutlich ausbauen wollen. Nun werden zumindest die existierenden Forschungs- und Entwicklungskapazitäten erhalten.

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