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Ein Schild der Bundesagentur für Arbeit.

© dpa/Heiko Rebsch

Quote nun bei 5,7 Prozent: Zahl der Arbeitslosen steigt zu Jahresbeginn

Wie „jahreszeitlich üblich“, wuchs der Wert im Januar. Dennoch reagiert der deutsche Arbeitsmarkt relativ stabil auf die wirtschaftlichen Unsicherheiten – obgleich sich diese spürbar auswirken.

Die Zahl der Arbeitslosen ist im Januar in Deutschland gestiegen. Im ersten Monat des Jahres waren 2,616 Millionen Menschen ohne Job, 162.000 mehr als im Dezember und 154.000 mehr als im Januar 2022. Das teilte die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Dienstag in Nürnberg mit. Die Arbeitslosenquote kletterte um 0,3 Punkte auf 5,7 Prozent.  

Der Anstieg sei „jahreszeitlich üblich“, hieß es bei der BA. „Der Arbeitsmarkt blieb auch am Jahresanfang stabil. Auswirkungen der geopolitischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten sind jedoch weiterhin erkennbar“, sagte die Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur, Andrea Nahles.

Die Arbeitslosenquote legte demnach um 0,3 Prozentpunkte auf 5,7 Prozent zu. Der Anstieg fiel etwas geringer aus als in der Vergangenheit im Januar üblich.

Zu Jahresbeginn habe die Nachfrage nach Arbeitskräften zwar leicht nachgelassen, teilte die BA weiter mit. Insgesamt zeige sich der Personalbedarf aber stabil auf vergleichsweise hohem Niveau. Es waren 764.000 Arbeitsstellen bei der Bundesagentur gemeldet, 27.000 weniger als vor einem Jahr.

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Saisonbereinigt habe sich der Bestand der bei der Agentur gemeldeten Arbeitsstellen gegenüber dem Vormonat um 2000 erhöht, hieß es. Den Anstieg der Arbeitslosenzahl gegenüber dem Vorjahresjanuar erklärte die Bundesagentur durch die Berücksichtigung ukrainischer Geflüchteten in der Arbeitsmarktstatistik. Ohne diese wäre die Arbeitslosenzahl demnach im Vergleich zum Januar 2022 gesunken.

Unter Herausrechnung der jahreszeitlichen Schwankungen ging die Erwerbslosenzahl laut BA um 15.000 auf 2,498 Millionen zurück. Die saisonbereinigte Quote sei mit 5,5 Prozent unverändert geblieben. Stichtag für die erhobenen Arbeitsmarktdaten war der 12. Januar. (dpa, Reuters, AFP)

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