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Stau in Hamburg auf der Autobahn A1. (Symbolbild)

© Foto: dpa/Markus Scholz

Neue Regelung ab 2035: Erstes deutsches Unternehmen klagt gegen Verbrenner-Aus

Die im Handel mit synthetischen Kraftstoffen tätige Lühmann-Gruppe will gegen das Aus von Verbrennungsmotoren gerichtlich vorgehen. Die EU-Verordnung sei „von Ideologie getrieben“, sagt Lorenz Kiene.

Einem Bericht der „Welt am Sonntag“ zufolge will erstmals ein deutsches Unternehmen gegen das auf EU-Ebene beschlossene Aus von Verbrennungsmotoren klagen.

Die im Handel mit synthetischen Kraftstoffen tätige Lühmann-Gruppe wolle Teile der im März verabschiedeten EU-Verordnung kippen, derzufolge neu zugelassene Pkw ab 2035 emissionsfrei sein müssen.

Es klinge „schön, nur noch emissionsfreie Autos zuzulassen“, sagte Lorenz Kiene, der Chef der Lühmann-Gruppe, der „Wams“. Der Plan der EU sei jedoch „von Ideologie getrieben, nicht von Fakten“.

Die Lühmann-Gruppe kritisiert am geplanten Verbrenner-Verbot insbesondere, dass die EU nur solche Autos als emissionsfrei betrachtet, die keine Abgase ausstoßen. Es ergebe aber „keinen Sinn, Emissionen nur am Auspuff zu messen“, sagte Unternehmenschef Kiene. Man solle stattdessen den CO₂-Ausstoß „über den gesamten Lebenszyklus eines Fahrzeugs hinweg erfassen“.

Verbrennungsmotoren, die mit E-Fuels genannten synthetischen Kraftstoffen betrieben werden, sind nicht emissionsfrei. Wenn der zur Produktion verwendete Strom jedoch mit erneuerbaren Energien hergestellt wurde, gelten sie in der Bilanz als klimaneutral. (AFP)

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