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Windräder und Stromtrassen in Nordrhein-Westfalen.

© imago images/Westend61

Mehr als nur Windräder: Wie uns die Energiewende gelingt

Die Energiewende ist der wohl bisher größte strukturelle Umbruch in Deutschland. Ob er gut läuft, sagt Umweltforscher Felix Matthes im Klimapodcast Gradmesser.

„Wir machen das ja nicht aus Jux und Dollerei“, sagt Umweltforscher Felix Matthes. Und tatsächlich hat noch die Regierung Angela Merkels das Ziel der Energiewende festgesetzt: Klimaneutralität im Jahr 2045. Dann darf in Deutschland kein Kohlenstoffdioxid mehr emittiert werden, außer es kann anderweitig der Atmosphäre wieder entnommen werden. Das betrifft neben der Energieproduktion auch die Industrie, die Art, wie wir wohnen, uns fortbewegen, unseren Abfall beseitigen und wie wir essen. Ob wir dabei auf einem guten Weg sind, das erklärt Felix Matthes vom Öko-Institut in dieser Gradmesser-Folge. Und warum wir anders darüber sprechen müssen.

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Felix Matthes ist Forschungskoordinator für Energie- und Klimapolitik am Öko-Institut und Mitglied der Expertenkommission, die für die Bundesregierung den Verlauf der Energiewende monitort. Der diplomierte Elektroingenieur wurde in der DDR wegen seiner Bemühungen um den Umweltschutz von der Stasi beobachtet, nach 1989 hat er unter anderem die Energiewirtschaft der DDR mit neugeordnet, und passend dazu zum Energiemarkt und zur deutschen Einheit promoviert. Er hat das europäische Emissionshandelssystem mit konzipiert, war Mitglied der Kohlekommission und ist Mitglied im Nationalen Wasserstoffrat.

Im Podcast erklärt er unter anderem, warum die Energiewende eine große Gemeinschaftsaufgabe ist, was es braucht, damit sie als solche gelingen kann, und warum das Gebäudeenergiegesetz in dem Zusammenhang „ein Weckruf“ war. Matthes weist darauf hin, wo „Teile des Mittelstandes“ und „kleine Verbraucherinnen und Verbraucher“ bisher „durch das Raster“ fallen.

Warum die Energiewende das Stromnetz nicht überlastet

Matthes erläutert auch, warum wir heute grünen Strom aus Norddeutschland oft nicht in den Süden bekommen und stattdessen dann dort Gaskraftwerke hochfahren müssen- und warum die bayerische Landesregierung inzwischen ebenfalls einsieht, dass das keine Lösung ist. Er widerspricht dennoch Befürchtungen vor einer Überlastung des Stromnetzes und sagt, weshalb wir uns als „schlaue Verbraucherinnen und Verbraucher“ künftig deutlich mehr mit dem Thema Strom auseinandersetzen dürften.

Am Ender der Folge sagt Caspar Schwietering aus dem Tagesspiegel Hauptstadtbüro, was das Bündnis Sahra Wagenknecht bei der Klimapolitik vorzuweisen hat – und worin sich die BSW mit der AfD ähnlich ist.

Der nächste Gradmesser erscheint am 17. November, mit Klimawissenschaftler und Leitautor des Weltklimarates Oliver Geden geht es um Speicherung von CO2, und ob das unser Treibhausgasproblem löst.

Den Gradmesser erreichen Sie unter gradmesser@tagesspiegel.de.

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