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Die Anzahl von betrügerischen SMS, in denen Verbraucher zur Zahlung von angeblichen Zollgebühren aufgefordert werden, hat stark zugenommen (Symbolbild).

© dpa/Wolf von Dewitz

Keine Daten preisgeben: Behörde warnt vor Betrugs-SMS wegen angeblicher Zollgebühren

Die Bundesnetzagentur hat eine starke Zunahme einer neuen Betrugsmasche per SMS-Nachrichten festgestellt. Empfänger sollten diese einfach ignorieren.

Die Anzahl von betrügerischen SMS, in denen Verbraucher zur Zahlung von angeblichen Zollgebühren aufgefordert werden, hat stark zugenommen. Im Januar seien 65 Beschwerden zu dem Thema eingegangen, im Februar 91, im März 331 und im April 2075, teilte die Bundesnetzagentur der dpa mit.

Die Masche trat Mitte 2022 auf, danach meldeten sich immer mehr Bürger bei der Behörde. In den SMS wird ein Paket angekündigt, das im Zoll festhänge. Erst wenn Zollgebühren entrichtet werden, werde die Sendung weitergeschickt, heißt es in den Betrugs-SMS, in denen auch ein Link ist. Klickt man den an, wird man auf einer Webseite zur Angabe persönlicher Daten aufgefordert.

Die Behörde warnt davor, die Webseiten zu öffnen und Daten preiszugeben. Denn tatsächlich handelt es sich um kein echtes Paket, sondern um Datenphishing – also das illegale Abgreifen von Daten, etwa von Kreditkarteninformationen. Sollten SMS-Empfänger bereits Daten weitergegeben haben, rät die Behörde „unverzüglich“ zur Sperrung der eigenen Kreditkarte sowie einer Anzeige bei der Polizei.

Die Bundesnetzagentur hat deswegen bereits mehr als 200 Mobilfunknummern abschalten lassen, die für die Masche genutzt worden waren. Allerdings setzen die Kriminellen inzwischen verstärkt ausländische Rufnummern ein, die von der Bundesnetzagentur nicht gekappt werden können. Ein Sprecher der Deutschen Post DHL wies darauf hin, dass der Bonner Konzern nie per SMS nach persönlichen Daten frage oder zu Zahlungen auffordere. (Tsp mit dpa)

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