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Verschiedene pflanzliche Milchalternativen stehen in einem Regal eines Supermarktes. (Symbolbild)

© dpa/Sina Schuldt

7 statt 19 Prozent: SPD und Grüne wollen niedrigere Steuer auf Hafer- und Sojadrinks

SPD und Grüne wollen die Mehrwertsteuer auf Milchersatzprodukte senken. Diese sei klimafreundlicher und für viele eine Alternative zu Kuh-Milch, wird aber bisher höher besteuert.

Aus den Reihen von SPD und Grünen kommt der Vorschlag, den Mehrwertsteuersatz auf Milchersatzprodukte zu senken. Diese sollten künftig wie Kuhmilch mit 7 statt 19 Prozent besteuert werden, so trage man geänderten Ernährungsgewohnheiten Rechnung.

„Ich kann mir sehr gut vorstellen, die Mehrwertsteuer auf Milchersatzprodukte bereits kurzfristig im Rahmen der anstehenden Verhandlungen zum Jahressteuergesetz zum 1. Januar 2024 auf sieben Prozent zu reduzieren“, sagte der Steuerexperte Tim Klüssendorf aus der SPD-Bundestagsfraktion der Zeitung „Welt am Sonntag“. Eine Anpassung der unterschiedlichen Sätze bei Grundnahrungsmitteln, wie bei Hafer- oder Sojadrinks, sei lange überfällig.

Unterstützung erhielt der SPD-Politiker vom Grünen-Abgeordneten Bruno Hönel: „Mit dem Wandel der Ernährungsgewohnheiten in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten ist beispielsweise Pflanzen-Milch für viele eine alltägliche Alternative zu Kuhmilch geworden. Zudem ist sie klimafreundlicher“, sagte Hönel.

Die steuerliche Ungleichbehandlung stoße daher zu Recht auf Unverständnis und sei inhaltlich schwer aufrechtzuerhalten, so der Grünen-Politiker. Die Verwirklichung sei jedoch „abhängig von den Haushaltsspielräumen“. (dpa)

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