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Immer weniger Wohnungen in Deutschland stehen leer

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Größter Rückgang seit 22 Jahren: Immer weniger Leerstand in deutschen Städten

Die Leerstandsquote im Land beträgt aktuell 2,5 Prozent. Im Westen liegt sie deutlich niedriger als im Osten Deutschlands. Experten sehen einen Grund im Zuzug ukrainischer Geflüchteter.

In Deutschlands Städten stehen immer weniger Wohnungen leer. Die Leerstandsquote ist einer am Montag veröffentlichten Studie des Forschungsinstituts „Empirica“ zufolge zuletzt weiter gesunken. Das berichtet das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“. Dem Bericht zufolge standen Ende 2022 rund 554.000 Wohnungen in Deutschland leer. Das sei der größte Rückgang seit 22 Jahren.

Die Leerstandsquote betrage 2,5 Prozent. „Wenn das so weitergeht, haben wir in den großen Städten bald gar keinen Leerstand mehr“, sagte Empirica-Chef Reiner Braun dem „Spiegel“.

Auffällig ist dabei der Unterschied zwischen Ost und West: In Ostdeutschland ohne Berlin stehen mit 5,8 Prozent noch deutlich mehr Wohnungen leer als im Westen mit 1,9 Prozent.

Als Hauptgrund für den geringen Leerstand macht das Forschungsinstitut die Zuwanderung von ukrainischen Geflüchteten aus. Diese würden sich gleichmäßig über das Land verteilen.

Dies führe dazu, dass in keinem einzigen Kreis in Deutschland der Leerstand angestiegen sei. Der niedrige Leerstand bewirke, dass Neuvertragsmieten schneller steigen würden denn je und die Kaufpreise weniger stark sinken, als es der steile Zinsanstieg hätte erwarten lassen können, sagte Braun dem „Spiegel“. (Tsp)

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