Steuerhinterziehung: Deutsche haben noch 40 Milliarden Euro in der Schweiz versteckt
Trotz der Weißgeldstrategie der Schweizer Banken ist die Schweiz noch immer die größte Fluchtburg für deutsches Schwarzgeld, sagt der Chef der Deutschen Steuergewerkschaft, Thomas Eigenthaler.
Trotz der Beteuerungen der Schweizer Banken, Steuerhinterziehung nicht länger zu unterstützen, haben Deutsche nach Schätzung der Deutschen Steuergewerkschaft noch immer erhebliche Summen Schwarzgeldes in der Schweiz vor dem deutschen Fiskus versteckt. „Es dürften heute noch mindestens 40 Milliarden Euro von Deutschen in der Schweiz liegen, von denen der deutsche Fiskus nichts weiß“, sagte Gewerkschaftschef Thomas Eigenthaler dem Tagesspiegel. „Die Schweiz ist die größte Fluchtburg für deutsches Schwarzgeld.“
Bis vor kurzem hätten sogar noch rund 160 Milliarden Euro unversteuertes deutsches Geld auf Schweizer Konten gelegen, betonte Eigenthaler. Durch die Weißgeldstrategie der Schweizer Banken, die Steuer-CDs und die Selbstanzeigen habe sich diese Summe in den vergangenen Jahren zwar verringert, dennoch seien immer noch große Beträge in der Schweiz gebunkert. „Mindestens ein Viertel des unversteuerten Kapitals hat sich dem Zugriff der Finanzbehörden weiterhin entzogen“, sagte Eigenthaler.
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid:
- showPaywallPiano:
- false