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Gibt es auch in Gold - oder mit eingearbeitetem Rubin als dann weltteuerste Kinderrutsche. Prinz George nutzt aber ein Modell ohne Veredelung.

© promo

Royale Spielgeräte: Deutsche Firma baut Rutsche für Prinz George

Prinz George, die Nummer Drei der britischen Thronfolge, kann gerade mal laufen und setzt schon Trends. Davon profitiert auch eine deutsches Spielwarenunternehmen

Was Herzogin Kate für die britischen Frauen ist, ist ihr Sohn Prinz George für Kleinkinder und deren stilbewusste Eltern: Eine waschechte Stil-Ikone im zarten Alter von 15 Monaten. Was er trägt, runterwirft oder ankaut, ist innerhalb kurzer Zeit ausverkauft. Die Nummer drei in der britischen Thronfolge ist die PR-Wunderwaffe schlechthin – das hat auch das niederrheinische Unternehmen Jupiduu festgestellt.

Seitdem die beiden Gründer Ken und Kai Buschmann im Juli verkündet haben, dass eine Bestellung aus dem Kensington-Palast, dem Wohnsitz der royalen Kleinfamilie, eingetroffen ist, läuft das Geschäft fast von selbst. „Die Bestellungen kommen vor allem aus Deutschland, aber auch aus Frankreich, Spanien und natürlich England“, sagt Ken Buschmann. Die Zahl der monatlich verschickten Pakete bewege sich derzeit im unteren dreistelligen Bereich „Damit haben wir gut zu tun und so langsam läuft auch das Weihnachtsgeschäft an.“

Ein Spielzeug für 9990 Euro

Mit der Indoor-Holzrutsche im schlichten Design habe die erst im Mai gegründete Firma eine Nische besetzen können. Weil Schlichtheit im arabischen Raum eher weniger gefragt ist, gibt es das Spielgerät seit kurzem auch in der Luxusversion: Nicht etwa mit schnöder Farbe bemalt, sondern für stolze 9990 Euro mit 24-karätigem Blattgold überzogen. „Das war immer die erste Frage bei Anrufern aus den Emiraten: Gibt’s die auch in Gold?“, erzählt Buschmann.

Auch Anfragen nach Namensgravuren und besonderen Gestaltungen erreichen den vierköpfigen Betrieb. Einmalig war aber der Wunsch, einen Rubin in die Logoplakette einzuarbeiten. Den Preis dafür wollen die Jungunternehmer nicht nennen, sind sich aber sicher, dass es „die teuerste Kinderrutsche der Welt“ sei. Um Individualität auch für europäische Geldbeutel erschwinglich zu machen, soll das Modell bald in sechs Farben erhältlich sein, die günstigsten Ausführungen kosten knapp 190 Euro. Auch eine Holzschaukel für das Kinderzimmer ist in Planung.

Rutschen wie ein Royal

Derweil hinkt der Online-Shop noch etwas hinter dem internationalen Erfolg der Rutsche hinterher: Die Beschreibungen gibt es nur auf Deutsch, der Versand funktioniert außerhalb von Deutschland bislang nur in die Schweiz und nach Österreich. Für Bestellungen aus anderen Ländern muss der Amazon-Shop besucht werden. Immerhin: Die Startseite der Homepage lockt mit dem Schriftzug „Rutschen wie Prinz George“, hier und da prangen kleine Krönchen.

Ob die Rutsche dem zukünftigen König auch gefällt, ist indes nicht bekannt. „Wir haben zwar um ein Foto gebeten, aber bislang kam keine Antwort“, sagt Ken Buschmann. Die weniger königlichen Kunden scheint das nicht weiter zu stören: Die blaue Rutsche, die Georges Nanny bestellt hat, ist das am meisten verkaufte Modell.

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