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Nachhaltige Verpackungen liefern einen signifikanten Beitrag zum Klimaschutz. 

© Gestaltung: Tagesspiegel/K. Schuber/Fotos: freepik

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Alles für die Tonne?: Was wirklich mit unserem Verpackungsmüll passiert

Schwarze, blaue, gelbe Tonne – wir trennen Abfall, um ihn wiederzuverwenden. Plastik recyceln wir nicht mal zur Hälfte. Reicht das auf dem Weg zur Klimaneutralität?

Zunächst die Banderole abnehmen – die kommt in den Papiermüll. Dann den Aluminiumdeckel abreißen und zusammen mit Plastikbecher und -deckel in die gelbe Tonne werfen. Sowohl Metall als auch Kunststoff gelten als Verpackungsmüll, werden aber getrennt aufbereitet. Vorbildlich entsorgt ist der Frischkäsebecher, jetzt kann er recycelt werden. Kreislaufwirtschaft könnte so einfach sein.

Die Realität ist eine andere und das Problem gewaltig. Seit 30 Jahren steigt das Verpackungsaufkommen in Deutschland. Kein anderes Land in Europa verbraucht so viel Verpackungsmüll wie wir. Über 16 Millionen Tonnen waren es 2021.

Feinsäuberlich getrennt werde nur selten. „Den Aufwand macht sich kaum jemand“, sagt Abfallexperte Stefan Leubner. Dazu könnten Mischkunststoffe, wie die Folie von Käseverpackungen, noch nicht aufbereitet werden. Wie gut ist Deutschland wirklich im Recyceln?

Deutschland ist Verpackungsmüll-Europameister

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