zum Hauptinhalt
„Selbstbildnis mit roter Fahne“ von Sami Hakki aus dem Jahr 1968. Der irakische Künstler studierte damals an die Hochschule für bildende Künste in Dresden.

© Sami Hakki, o.T. (Selbstbildnis mit roter Fahne), 1968 © VG Bild-Kunst, Bonn 2023, Kustodie der Hochschule für bildende Künste Dresden

Tagesspiegel Plus

Wie die DDR-Kunst international wurde: Liebelei mit den Bruderstaaten

Zwischen Anspruch und Wirklichkeit: Die Dresdner Ausstellung „Revolutionary Romances?“ zeigt die Klippen des Austauschs mit dem sozialistischen Ausland.

Im Zentrum der Ausstellung des Dresdner Albertinums steht ein Dutzend an die Wand gelehnter Tafeln, darauf sind blutrot und pastig zwölf Tote dargestellt, die Hartwig Ebersbach nach einem Foto der Pariser Polizei von 1871 malte. Die Schwarzweiß-Vorlage zeigte die hingerichteten Kommunarden, deren offene Särge damals auf der Straße zur Schau gestellt wurden. Ebersbach nannte sein 1974 entstandenes Werk „Widmung an Chile“ und erhob es zum Requiem für Opfer jeglicher politischen Konflikte.

showPaywall:
true
isSubscriber:
false
isPaid:
true
showPaywallPiano:
true