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Libertines

© Universal/Ed Cooke

The Libertines, Einstürzende Neubauten, Grace Cummings und The Black Keys: Die Alben der Woche im Soundcheck

Jeden Freitag stellen vier Popmusikjournalist*innen ab 21 Uhr ihre Alben der Woche in der Sendung Soundcheck auf Radio eins vor. Diesmal mit: The Libertines, Einstürzende Neubauten, Grace Cummings und The Black Keys.

Eine Kolumne von
  • Joachim Hentschel
  • Jana Weiss
  • Christoph Reimann
  • Andreas Müller

The Libertines: All Quiet on the Eastern Esplanade (EMI/Universal)
Man müsse schneller rennen können als die Vergangenheit, empfehlen die Libertines gleich im ersten Song, und das schaffen sie natürlich nicht. Es wäre zudem kontraproduktiv, denn natürlich profitiert die Londoner Band noch immer von ihrem exorbitant wilden Ruf. Die Zeit, in denen Pete Doherty als Heroin-Chic-Ikone galt und die Bruder-Hassliebe zum Sidekick Carl Barât in stets chaotischer, manchmal grandioser Musik gipfelte, sind trotzdem vorbei. Auf dem ersten Album seit neun Jahren klingt ihr Rock eher müde, sind die bitteren und Boudoir-dunklen Stücke die stärksten. Eine frühere Trendband altert und wir schauen ihr dabei zu – interessantes Experiment. Joachim Hentschel, Süddeutsche Zeitung 

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Einstürzende Neubauten: Rampen (apm: alien pop music) (Potomak/ Indigo)
Eines kann man der Berliner Band Einstürzende Neubauten nicht vorwerfen: dass sie gefällige Musik fürs Mainstream-Radiopublikum machten. Stattdessen ist ihr Sound auch im 44. Jahr der Bandgeschichte ein Mix aus Krach, Gezerre und Poesie. Dass die Refrains zuweilen sehr eingängig sind, macht das Ganze nur noch unberechenbarer. Ihrem neuen Album, dessen Songs auf Live-Improvisationen (im Neubauten-Sprech „Rampen“) beruhen, geben sie gleich selbst einen passenden Genre-Begriff: „Populäre Musik für Aliens und Außenseiter“. Jana Weiss, Tagesspiegel

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Grace Cummings: Ramona (ATO Records)
Was war das für eine Naturgewalt, die uns da vor zwei Jahren aus Australien entgegensauste? „Storm Queen“ hieß die Platte, und die Stimme, die einen wegfegen konnte, kam von Grace Cummings. Nach dem Gitarre-Gesang-Album legt Cummings jetzt eine Band-Platte vor. Eine gute Idee? Die titelgebende „Ramona“ jedenfalls spielt auf einen Song von Bob Dylan an, in dem er von einer Frau singt, die ihren eigenen Weg gehen muss, egal, was andere ihr raten. Christoph Reimann, Journalist

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The Black Keys - Ohio Players (Nonesuch)
Es ist die US-amerikanische Fabel schlechthin: in 20 Jahren vom Garagen-Act zum Stadionakt. Inspiriert von DJ-Auftritten, bei denen sie R&B-Singles auflegten, wollen Dan Auerbach und Patrick Carney auf dem neuen Album den Spaß an der Musik feiern. Der Albumtitel – Name einer großen Funk-Band der 70er Jahre – hält allerdings nicht, was er verspricht: Die Black Keys klingen fast schon wie eine Glamrock-Band und segeln bisweilen gefährlich nahe am Pomp. Das ist Material für die Arena-Shows. Die Garage ist schon lange verwaist. Andreas Müller, Moderator

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