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Großfabrik des Automobilherstellers Tesla.

© Ottmar Winter PNN/Ottmar Winter PNN

Tesla-Ausbau in Brandenburg: Bürger können sich an Verfahren beteiligen

Ab dem 19. Juli können Einwände gegen das Vorhaben erhoben werden. Der US-Elektroautobauer will seine Kapazität auf eine Million Autos im Jahr verdoppeln.

Für die geplante Erweiterung des Tesla-Werks in Grünheide können sich Bürgerinnen und Bürger ab kommender Woche am Genehmigungsverfahren beteiligen und ihre Bedenken einbringen. Vom 19. Juli an bis zum 18. August sind die Antragsunterlagen im Internet (https://www.uvp-verbund.de) und bei Behörden wie dem Landesumweltamt und in Rathäusern öffentlich einsehbar.

Das kündigte das brandenburgische Umweltministerium am Mittwoch an. Der US-Elektroautobauer Tesla will seine Fabrik in Grünheide ausbauen und die Kapazität auf eine Million Autos im Jahr verdoppeln.

Naturschützer haben Bedenken, weil die Fabrik teils im Wasserschutzgebiet liegt. Für eine Erweiterung ist nicht nur eine neue umweltrechtliche Genehmigung des Landes nötig, sondern auch mehr Wasser und Strom. Die Landesregierung hatte Tesla-Chef Elon Musk Unterstützung für den Werksausbau zugesichert.

Tesla will Halle zur Unterbringung zusätzlicher Produktionseinheiten errichten

Das Ministerium teilte mit, dass Tesla eine weitere große Halle zur Unterbringung zusätzlicher Produktionseinheiten errichten wolle. Zudem seien auch „Optimierungen an den bereits errichteten Produktionsanlagen“ geplant. Zudem soll mit der Erweiterung die Kapazität für die Batteriespeicherproduktion von derzeit 50 auf zukünftig 100 Gigawattstunden pro Jahr erhöht werden.

Vom 19. Juli bis 18. September 2023 können Bürgerinnen und Bürger Einwände gegen das Vorhaben erheben. Ein Erörterungstermin könne dann voraussichtlich in der Stadthalle Erkner ab dem 23. Oktober angesetzt werden, hieß es.

Tesla stellt seit vergangenem März in Grünheide bei Berlin Elektroautos her. Das Ziel der ersten Ausbaustufe, 500.000 Autos pro Jahr zu produzieren, wurde bisher noch nicht erreicht. Tesla fertigt mit rund 10.000 Beschäftigten pro Woche etwa 5000 Fahrzeuge, das sind hochgerechnet rund 250.000 im Jahr. (dpa)

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