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Bonucci traf 2021 im EM-Finale gegen England und durfte später auch den Titel bejubeln.

© Pool via Reuters/Paul Ellis

Wünsch-Dir-Was-Wochen beim 1. FC Union: Inzwischen ist alles denkbar – sogar Leonardo Bonucci

Max Kruse war das eine, Robin Gosens wäre das andere. Und nun gibt es gar Gerüchte um Leonardo Bonucci. Beim 1. FC Union werden inzwischen Namen gehandelt, die vor Kurzem noch unvorstellbar waren.

Eine Glosse von Kit Holden

Auf der Insel erscheint Leonardo Bonucci so manch einem Fußball-Fan immer noch in einem bösen Traum. Unvergesslich, wie er nach dem gewonnenen EM-Finale 2021 in Wembley „It’s coming to Rome!” in die Kameras brüllte, und damit noch zusätzlich Salz in die englischen Wunden streute. In bestem Queen’s English nennt man solch ein Verhalten „Shithousery“: man gewinnt damit wahrlich nicht viele Freunde. Mit seinem Ausgleichstor hatte Bonucci Italien mit zum Titel verholfen, alles andere war danach egal.

So ein Typ ist er halt. Ein Sieger, neunmaliger Italienischer Meister und eben auch Europameister. Ein Spieler, der bei Juventus Turin bestens aufgehoben schien, und vielleicht auch gut zu Manchester United, Real Madrid oder nach München zum FC Bayern gepasst hätte. Und nun soll dieser Weltstar beim 1. FC Union im Gespräch sein. 

Ja, es ist nur ein Gerücht. Und ja, Bonucci ist mit 36 wohl nicht mehr auf dem Höhepunkt seiner Schaffenskraft. Und trotzdem wäre Union mit diesem Transfer wohl endgültig im Bereich des schwer Fassbaren. Max Kruse war das eine. Robin Gosens wäre das andere. Aber, dass Union in der Champions League mit Leonardo Bonucci spielt? Es klingt ein bisschen nach „Wünsch Dir Was“?

Ab jetzt ist also alles vorstellbar. Union kauft sich nicht nur den Stadtrivalen, sondern in bester Bayern-Manier die ganze Liga kaputt und holt sich auch noch Dodi Lukebakio und Niclas Füllkrug als fünfte und sechste Option für den Sturm. Da britische Stars gerade en vogue sind, könnte man vielleicht noch Gareth Bale vom Golfplatz locken, oder Feierbiest Jack Grealish mit der Aussicht auf lange Nächte im Berghain von einem Wechsel von Manchester nach Köpenick überzeugen.

Doch selbst, wenn es „nur“ bei Bonucci und Gosens bleibt: Das Unmögliche scheint bei Union inzwischen möglich. Seit dem Aufstieg 2019 steigerte sich die Mannschaft in jedem Jahr. Und so bleibt nach der Champions-League-Qualifikation eigentlich nur noch eines übrig: der erste Titel seit 1968. Vom DFB-Pokal oder der Meisterschale war der Klub in den vergangenen Jahren auch gar nicht mal so weit weg. Und die Trophäe für den Sieger der Champions League ist eine der wenigen, die in Leonardo Bonuccis Sammlung noch fehlt. Das Finale findet 2024 übrigens im Londoner Wembleystadion statt.

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