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Berlins Niels Griffey war während der Vorbereitung lange verletzt.

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Vor dem Duell mit Weißenfels: Alba Berlin ist endlich komplett

Alba-Trainer Aito Garcia Reneses kann am Sonntag beim Mitteldeutschen BC wieder auf alle zwölf Spieler zurückgreifen. Das gibt ihm neue Möglichkeiten.

Zwölf Namen standen bei Alba Berlin auf dem Spielberichtsbogen, und alle zwölf dazugehörigen Spieler hatten am Ende beim Spiel gegen Tübingen mindestens einmal gepunktet. Nach dem lockeren 99:63-Erfolg seiner Mannschaft am Freitagabend konnte sich Trainer Aito Garcia Reneses nicht nur über den ersten Heimsieg der noch jungen Saison in der Basketball-Bundesliga freuen, sondern war insbesondere auch erleichtert darüber, nach der schwierig verlaufenen Saisonvorbereitung endlich all seine Spieler beisammen zu haben. „Jetzt ist das Team komplett“, stellte Reneses fest.

Im Sommer musste der Spanier lange auf wichtige Spieler verzichten. Kapitän Niels Giffey, Bogdan Radosavljevic und Spencer Butterfield verpassten weite Teile der Vorbereitung aufgrund von Verletzungen, Marius Grigonis stieg nach seiner EM-Teilnahme mit Litauen erst verspätet ein. Neuzugang Butterfield bestritt gegen Tübingen gar erst sein erstes Saisonspiel und gab dem Spiel der Berliner dank seiner Treffsicherheit aus der Distanz gleich „eine neue Dimension“, wie es Geschäftsführer Marco Baldi ausdrückte.

Reneses wird das freuen. „Es war nicht das Gleiche, wie mit dem ganzen Team zu spielen“, sagte der Alba-Trainer mit Blick auf die vorherigen Spiele. Was die Belastung mit der nun folgenden Auswärtsaufgabe an diesem Sonntag (15 Uhr/live bei Telekom Sport) in Weißenfels beim Wiederaufsteiger Mitteldeutscher BC angeht, zog der 70-Jährige dennoch eine Parallele zu den ersten beiden Saisonspielen. Da hatten die Berliner nach dem Auftaktsieg in Ulm nur zwei Tage später eine bittere Niederlage gegen Bremerhaven kassiert. „Ich weiß nicht, ob wir wieder dieselben Probleme haben werden. Manchmal sind sie physisch, manchmal mental“, sagte Reneses. Er wird es an diesem Sonntag aus nächster Nähe sehen – und mit ihm seine zwölf Spieler.

Leonard Brandbeck

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