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Thema

Joseph Blatter

Unterwegs: Fifa-Präsident Sepp Blatter ist derzeit beschäftigt - er rechnet mit seinen Kritikern ab.

Sepp Blatter nimmt sich nach seiner Wiederwahl zum Fifa-Präsidenten seine Feinde innerhalb des Weltfußballverbandes vor - und führt die Fifa in die größte Zerreißprobe ihrer Geschichte. Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Johannes Nedo
Issa Hayatou, links neben Sepp Blatter, steht dem Afrikanischen Fußballverband CAF vor. Sein Verband stand in Treue fest hinter Blatter, im Gegensatz zur Uefa. Michel Platini hatte Blatter zuvor gesagt, dass die Europäer ihn nicht mehr wählen würden.

54 Stimmen sind eine echte Hausmacht, und in Afrika ist Sepp Blatter immer noch populär. Selbst Kenias Fußballpräsident, der ziemlichen Ärger mit der Fifa hatte, stimmte für den ewigen Präsidenten.

Von Dagmar Dehmer
Fifa-Präsident Joseph Blatter nach seiner Wiederwahl

Im ersten Wahlgang verpasste Sepp Blatter die erforderliche Mehrheit. Doch mehr als ein Dämpfer für den Schweizer wurde es nicht: Sein Herausforderer Prinz Ali zog die Kandidatur zurück. Blatter behält ungeachtet aller Skandale sein Amt. Die Ereignisse zum Nachlesen im Ticker.

Von
  • Johannes Nedo
  • Dominik Bardow
  • Julian Graeber
  • Sören Mannschitz
Hart an der Linie. Die Uefa hat Fifa-Präsident Josef Blatter zum Rücktritt aufgefordert. „Dazu ist es zu spät“, antwortete der.

Jetzt muss er kämpfen. Joseph Blatter galt als unantastbar. Kurz vor der Wahl tut er, als sei nichts geschehen. Seine Gegner bereiten den Putsch vor. Ob der gelingt, ist unklar. Nicht einmal der Fifa-Chef weiß, wer ihn noch will.

Von
  • Dominik Bardow
  • Johannes Nedo
Sepp Blatter eröffnet den Fifa-Kongress und nennt die Vorwürfe Handlungen von Einzelpersonen.

Fifa-Präsident Sepp Blatter hat den Kongress des Fußball-Weltverbands eröffnet - und das Wort Rücktritt dabei nicht in den Mund genommen. Vielmehr sieht er sich in der Verantwortung, "Lösungen zu finden". Die Ereignisse des Tages zum Nachlesen im Ticker.

Von
  • Sören Mannschitz
  • Christian Tretbar
Im Visier von Ermittlern und Öffentlichkeit. Die Fifa steht derzeit massiv unter Druck.

Der Korruptionsverdacht gegen hohe Fifa-Funktionäre hat die Fußballwelt erschüttert. Wie reagieren Sponsoren, deren Marken unter dem Fifa-Skandal und negativen Schlagzeilen leiden könnten? Was machen die Fernsehsender?

Von
  • Markus Ehrenberg
  • Dominik Bardow
  • Sven Lemkemeyer
Die Welt, wie sie ihm gefällt. Joseph Blatter spaziert durch eine Papplandschaft, das war 2006 kurz vor dem Beginn der WM in Deutschland, die er unlängst verunglimpfte.

Das Fifa-Reich, das Joseph S. Blatter erfunden und groß gemacht hat, ist ein schmutziges, ein käufliches Reich. Seit Jahren steht der Schweizer an der Spitze des Fußball-Weltverbandes und hat darüber alle Freunde verloren. Ein Porträt aus immer wieder aktuellem Anlass.

Von Robert Ide
Keine Freunde mehr: Michel Platini und Sepp Blatter.

Scharfe Vorwürfe von Uefa-Präsident Michel Platini gegen Joseph Blatter. Der Fifa-Chef habe "Angst vor der Zukunft" und trete deshalb noch einmal zur Wahl an. Noch deutlichere Worte über Blatter fand Diego Maradona.

Er stehe noch immer zu seinen Ideen und seinem Wunsch, die Fifa aktiv zu erneuern „und ich stehe zur Verfügung, wenn man mir beweisen kann, dass wir nicht unter einer Diktatur leben“, schrieb Luis Figo in einem langen Statement, das der 42 Jahre alte Portugiese auf seiner Facebook-Seite veröffentlichte.

Luis Figo und Michael van Praag verzichten auf die Wahl des Fifa-Präsidenten. Damit ist für Sepp Blatter aus einem Vierkampf ein Duell mit dem letzten verbliebenen Kandidaten Prinz Ali bin al-Hussein geworden. Ein Kommentar.

Von Dominik Bardow

Michael van Praag wird bei der Fifa-Präsidentschaftswahl in der kommenden Woche nicht gegen Amtsinhaber Joseph Blatter antreten. Der Niederländer gab am Donnerstag seinen Verzicht auf eine Kandidatur bekannt und will stattdessen Jordaniens Prinzen Ali bin al-Hussein unterstützen. Das teilte van Praags Wahlkampfteam in einer schriftlichen Erklärung mit.

FIFA-Präsident Joseph Blatter wird bei seinem pikanten Auftritt vor dem UEFA-Kongress am Dienstag in Wien im Gegensatz zu seinen drei Gegenkandidaten den europäischen Funktionären nicht sein Wahlkampfprogramm präsentieren. Stattdessen will der Schweizer nur die übliche Begrüßungsansprache in seiner Funktion als Chef des Fußball-Weltverbandes halten.