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Jule Niemeier setzte sich gegen French-Open-Finalistin Karolina Muchova durch.

© imago/Hasenkopf/IMAGO/Juergen Hasenkopf

Start geglückt: Zverev und Niemeier in Wimbledon in Runde zwei

Im vergangenen Jahr trumpfte Jule Niemeier in Wimbledon groß auf. Erst im Viertelfinale war Schluss. Auch in diesem Jahr glückt ihr der Start.

Jule Niemeier hat in Wimbledon die zweite Runde erreicht. Die 23 Jahre alte Dortmunderin gewann am Donnerstag in London gegen French-Open-Finalistin Karolina Muchova mit 6:4, 5:7, 6:1 und überstand damit als zweite deutsche Tennisspielerin nach Tamara Korpatsch die erste Runde. Niemeier, die im Vorjahr erst im Viertelfinale gegen Tatjana Maria verloren hatte, verwandelte gegen die an Nummer 16 gesetzte Tschechin nach 2.53 Stunden ihren ersten Matchball. Sie bekommt es jetzt mit der Ungarin Dalma Galfi zu tun.

Die Partie gegen Muchova hatte eigentlich bereits am Dienstag stattfinden sollen. Wegen des schlechten Wetters hatte sie aber zweimal verschoben werden müssen. Im am Donnerstag endlich einmal regenfreien London war Niemeier dann von Beginn an die dominierende Spielerin. Allerdings konnte die Dortmunderin im ersten Durchgang viele Chancen nicht nutzen. Erst mit dem 13. Break- und siebten Satzball holte sich Niemeier den ersten Abschnitt nach 56 Minuten mit 6:4.

Zu Beginn des zweiten Satzes ließ ihre Konzentration aber für einen kleinen Moment nach, was Muchova sofort zu ihrem ersten Break nutzte. Zwar kam Niemeier zum 5:5 noch einmal zurück, doch dann gab sie sofort wieder ihr Service ab. Nach fast genau zwei Stunden schaffte die Tschechin im fünften Versuch den Satzausgleich.

Doch Niemeier zeigte sich unbeeindruckt und nahm der favorisierten Tschechin im Entscheidungssatz früh den Aufschlag ab. Danach rutschte Muchova weg und musste zweimal behandelt werden. Die Paris-Finalistin war danach sichtlich in ihrer Bewegung eingeschränkt. Niemeier nutzte das und siegte am Ende verdient.

Auch Alexander Zverev steht in Wimbledon in der zweiten Runde. Der Tennis-Olympiasieger setzte sich in seinem Auftaktmatch gegen den niederländischen Qualifikanten Gijs Brouwer glanzlos mit 6:4, 7:6 (7:4), 7:6 (7:5) durch. Die Partie hatte eigentlich bereits am Dienstag stattfinden sollen. Wegen des schlechten Wetters wurde sie aber zweimal verschoben. So kam Zverev erst am vierten Turniertag zu seinem ersten Einsatz – so spät wie noch nie zuvor bei einem Grand-Slam-Turnier.

Und die lange Warterei war Zverev durchaus anzumerken. Der 26-Jährige suchte noch seinen Rhythmus und hatte gegen den weitgehend unbekannten Linkshänder aus den Niederlanden einige Schwierigkeiten. Im zweiten Satz musste die deutsche Nummer eins sogar zwei Satzbälle abwehren, ehe sich Zverev den Durchgang im Tiebreak sicherte. Auch im dritten Satz fiel die Entscheidung im Tiebreak. Zverev verwandelte nach 2.15 Stunden seinen dritten Matchball und trifft nun in der zweiten Runde an diesem Freitag auf den japanischen Lucky Loser Yosuke Watanuki. (dpa)

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