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Pascal Groß von Brighton & Hove Albion ist mit 32 Jahren erstmals in die Nationalmannschaft berufen worden.

© IMAGO/Uk Sports Pics Ltd

Pascal Groß statt Leon Goretzka: Bundestrainer Flick setzt ein Zeichen

Hansi Flick nominiert für die Länderspiele gegen Japan und Frankreich zwar nur einen Neuling, dafür fehlen einige prominente Spieler. Nicht nur Leon Goretzka von den Bayern.

Der unter großem Erfolgsdruck stehende Bundestrainer Hansi Flick setzt zum Start in die Saison mit der Heim-Europameisterschaft als Höhepunkt klare personelle Zeichen. Im Aufgebot der deutschen Fußball-Nationalmannschaft für die Länderspiele gegen WM-Schreck Japan am 9. September in Wolfsburg sowie drei Tage später gegen den WM-Zweiten Frankreich in Dortmund steht zwar nur ein Neuling. Dafür fehlen einige etablierte Kräfte.

Flick verzichtet auf den Münchner Leon Goretzka, die beiden Leipziger Timo Werner und David Raum sowie die Abwehrspieler Matthias Ginter vom SC Freiburg und Thilo Kehrer. „Es ist nichts Endgültiges“, äußerte Flick mit Blick auf die Zukunft zu seiner Entscheidung. Er wolle nun von den nicht Nominierten eine Reaktion sehen.

Neben dem erwarteten Rückkehrer Niklas Süle zählt überraschend auch der offensive Mittelfeldspieler Pascal Groß vom englischen Premier-League-Club Brighton & Hove Albion als Neuling zum insgesamt 24 Spieler umfassenden Aufgebot. Der schon 32 Jahre alte ehemalige Bundesliga-Profi spiele inzwischen seine siebte Saison in der Premier League und habe in der vergangenen Spielzeit zehn Tore vorbereitet, sagte der Bundestrainer zu seiner Nominierung: „Wir freuen uns auf ihn. Er freut sich auch total. Da kriegen wir auch einen guten Typen zu sehen.“

Dem Dortmunder Süle bescheinigte Flick „eine gute Reaktion“ nach der Nichtberücksichtigung bei den letzten Länderspielen im Juni. Ein Comeback von Bayern-Routinier Thomas Müller im Nationalteam gibt es weiterhin nicht.

Flick reagierte bei der Kaderzusammenstellung auf „die enttäuschenden Ergebnisse“ der inzwischen seit vier Spielen sieglosen DFB-Auswahl. „Neben der Qualität und der Leistung der Spieler war ein Punkt wichtig: Das Verhalten, die Einstellung und vor allem auch, wer gibt der Mannschaft Energie?“ Die Mannschaft stehe Richtung Heim-EM 2024 im Fokus, nicht der Einzelne. „Jeder soll und muss sein Ego hinten anstellen. Die Mannschaft ist der Star und nicht der Einzelne“, sagte Flick.

Der noch verletzte Münchner Jamal Musiala soll etwas später zum DFB-Team stoßen und für die zweite Partie gegen Frankreich zur Verfügung stehen. „Wichtig ist, dass wir gut spielen und gute Ergebnisse erzielen“, sagte Flick. (dpa)

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