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Kelvin Kiptum, Marathon-Weltrekordhalter, ist offenbar bei einem Autounfall ums Leben gekommen.

© AFP/TONY KARUMBA

Update

„Kiptum war unsere Zukunft“ : Kenias Präsident würdigt verstorbenen Marathonläufer

Der Weltrekordhalter im Marathonlauf, Kelvin Kiptum, aus Kenia ist bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Nach ersten Ermittlungen hatte Kiptum die Kontrolle über das Fahrzeug verloren.

| Update:

Der kenianische Marathon-Weltrekordhalter Kelvin Kiptum ist übereinstimmenden Medienberichten zufolge tot. Der 24-Jährige starb bei einem Autounfall in seinem Heimatland, wie kenianische Medien unter Berufung auf die Polizei und die Familie berichteten.

Präsident William Ruto hat Kiptum als Ausnahmesportler gewürdigt. „Er war nur 24 Jahre alt, ein Held. Seine mentale Stärke und seine Disziplin waren unerreicht“, schrieb Ruto am Montag auf der Plattform X, vormals Twitter. Der Topathlet sei die Zukunft gewesen.

Kiptum habe einen außergewöhnlichen Abdruck auf dem Globus hinterlassen, schrieb Ruto. Der Marathonläufer habe Grenzen durchbrochen, um einen Rekord zu sichern.

Auch die Nachrichtenagentur AP berichtete unter Berufung auf einen befreundeten Athleten von dem Tod. Kiptum habe demnach am Steuer des Wagens gesessen, der gegen 23.00 Uhr Ortszeit in Kaptaget im südwestlichen Hochland Kenias von der Straße abkam - einer Region, in der viele kenianische Langstreckenläufer trainieren.

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In dem Fahrzeug saßen außerdem Kiptums aus Ruanda stammender Trainer Garvais Hakizimana sowie eine Begleiterin. Hakizimana kam bei dem Unfall ebenfalls ums Leben, die Frau wurde nach Polizeiangaben schwer verletzt. Es habe keine weiteren beteiligten Fahrzeuge gegeben.

„Ein unglaublicher Athlet hinterlässt ein unglaubliches Vermächtnis“

Nach ersten Ermittlungen hatte Kiptum die Kontrolle über das Fahrzeug verloren, kam von der Straße ab und kollidierte mit einem Baum, ehe der Wagen 60 Meter weiter in einem Graben landete, zitierte die Zeitung „Daily Nation“ den zuständigen Polizeivertreter Peter Mulinge .

Leichtathletik-Weltverbandspräsident Sebastian Coe äußerte sich „geschockt und tief traurig“. „Ein unglaublicher Athlet hinterlässt ein unglaubliches Vermächtnis, wir werden ihn sehr vermissen“, schrieb der Brite (67) bei Twitter, vormals X. Kiptum hatte vor gut vier Monaten den Chicago-Marathon in der Weltrekord-Zeit von 2:00:35 Stunden gewonnen. Dabei hatte er die vorige Bestmarke von Eliud Kipchoge um 34 Sekunden verbessert und war als erster Mensch einen offiziellen Marathon unter 2:01:00 Stunden gelaufen.

Kiptum hatte dabei erst seinen insgesamt dritten Marathon bestritten. Er hatte nach Angaben des Weltverbands im Alter von 13 Jahren mit dem Laufsport begonnen.

In Valencia hatte Kiptum im Dezember 2022 einen inoffiziellen Debüt-Weltrekord von 2:01:53 Stunden erreicht, dann gewann er sensationell den London-Marathon in 2:01:25 Stunden. Der Wunderläufer hatte danach direkt angekündigt, dass er den Weltrekord angreifen möchte. Dies gelang ihm am 8. Oktober in Chicago. (dpa)

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