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Das lief gut. Berlins Ruben Schott und Kollegen konnten zufrieden sein.

© dpa/Andreas Gora

BR Volleys spielen sich ins Finale: Berliner schlagen Lüneburger in vier Sätzen

Die Berliner Volleyballer gewinnen auch das dritte Spiel der Halbfinal-Play-offs. Damit sind sie ihrem Ziel, zum 14. Mal Meister zu werden, wieder einen Schritt näher.

Sie hatten ein Ziel und einen Plan. Und nichts konnte sie aufhalten. Die BR Volleys wollten in das Finale einziehen, um ihren Meistertitel zu verteidigen – und dabei ihre makellose Heimspielbilanz behalten. Alle nationalen Heimspiele konnten sie bisher für sich entscheiden. Heute war keine Ausnahme. In ihrem dritten Spiel der Halbfinal-Play-offs gegen den SVG Lüneburg siegten sie souverän 3:1 (25:22, 17:25, 25:21, 25:17) in der Max-Schmeling Halle. Damit gewannen sie die nach dem Modus „Best of five“ gespielte Serie 3:0.

Den Willen, das Finale nach diesem Spiel zu erreichen, merkte man den BR Volleys vom ersten Ballwechsel an. Nicht einmal ließen sie die Lüneburger in Führung gehen. Selbst missglückte Annahmen verwandelten die Volleys in Punkte am Netz: So legte der Zuspieler Johannes Tille direkt einen Ball über das Netz und baute den Vorsprung der Volleys auf 8:6 aus. Die Lüneburger konnten zwar immer zwei bis drei Punkte aufholen, doch auch die Rückkehr des im vergangenen Spiel verletzten Erik Röhrs konnte den Satz nicht mehr drehen, obwohl er viele seiner Angriffe in direkte Punkte verwandelte. Die Lüneburger machten sechs Aufschlagsfehler im ersten Satz und gaben diesen zu 22:25 ab.

Mit neuem Mut und Resolution gingen die Lüneburger jedoch in den zweiten Satz. Mit Erfolg: Sie konnten bis 8:5 ihre Drei-Punkte Führung halten, diesmal liefen die Volleys hinterher. Die Unsicherheit machte sich bei den Berlinern breit, als bei 8:12 niemand wusste, wer den Ball zuspielen sollte und die Lüneburger ihren Vorsprung auf vier Punkte ausbauen konnten. Zwei Asse von Röhr scheinen den Satz zu besiegeln, die Volleys liegen sieben Punkte zurück bei 12:19. Die Volleys können ihre Leichtigkeit nicht mehr finden. Der eingewechselte Cody Kessel konnte noch zwei Satzbälle der Lüneburger abwehren, aber die Berliner müssen den Satz deutlich mit 17:25 nach einem Block ins Aus abgeben.

Marek Sotola erneut zum MVP gewählt

Der dritte Satz begann als Kopf-an-Kopf-Rennen. Kein Team führte mit mehr als einem Punkt, die Spielzüge waren lang und umkämpft, bis die Volleys mit zwei Assen einen drei Punkte Vorsprung erreichten bei 7:4. Danach drehte sich das Blatt, die Volleys waren in ihrem Flow und erspielten sich teilweise bis zu fünf Punkte Abstand. Marek Sotola lief wieder zu Top-Form auf – ob im Block oder als Angreifer, er versenkte viele seiner Angriffe direkt in den Boden, oder schlug hart direkt am Block vorbei auf die Linie bei 22:18. Dafür wurde der Tscheche wieder zum MVP des Spieles gewählt. Die Volleys konnten den Satz mit 25:21 für sich entscheiden.

Im vierten Satz gehen die Volleys langsam aber bestimmt in Führung. Sotola sammelt weiter fleißig Punkte für sein Team, das konstant ein paar Punkte vor den Lüneburgern liegt, und, je weiter der Satz fortschreitet, mit immer größeren Schritten dem Finale entgegenspringt. Auch BR Volleys Aufsteiger Carle kann seinen Armschwung in einige direkte Punkte verwandeln. Den Matchball schlägt Zuspieler Tille auf, die Lüneburger können ihn nicht mehr über das Netz zurückbringen und verloren den letzten Satz 17:25.

„Ich bin sehr glücklich, wie das Spiel gelaufen ist“, sagt Marek Sotola. Auf welches Team die Lokalmatadoren in den Play-offs des Finales treffen, steht noch nicht fest. Im anderen Halbfinale zwischen Giesen und Friedrichshafen steht es 2:1, die Giesener gewannen heute 3:0 in Hildesheim. Gewinnen die Giesen Grizzlys auch auswärts am Samstag, könnten sie den BR Volleys im Finale gegenüberstehen. Egal welches Team es wird: „Wir müssen noch weiter pushen, wenn wir gewinnen wollen, mehr Aufschlagdruck“, sagt der Tscheche.

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