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Die Fußballerinnen des 1. FC Union und Hertha BSC traten vor 1500 Zuschauenden im Pokal-Viertelfinale an.

© IMAGO/Matthias Koch

Tagesspiegel Plus

Gehälter, Sponsoren, Schutzräume: Diese Dinge müssen sich für Frauen im Sport ändern

Sexistische Kommentare und wenig Aufmerksamkeit – im Sport werden Frauen häufig benachteiligt. Zum Frauentag sprechen Trainerinnen, Spielerinnen und Managerinnen über ihre Wünsche.

Im Berliner Sport hat sich in den vergangenen Jahren viel getan: Albas Basketballerinnen spielen vor tausenden Zuschauenden in der Sömmeringhalle, die Spreefüxxe kämpfen um den Aufstieg und die Fußballerinnen des 1. FC Union, Hertha BSC und FC Viktoria 1889 liefern sich spannunsreiche Duelle. Trotzdem ist gerade auf struktureller Ebene noch viel zu tun. Zum 8. März sprechen Trainerinnen, Sportlerinnen und Managerinnen über ihre Wünsche.

Hört auf, uns Frauen zu objektivieren!

Im Sportjahr 2024 ist es ein riesiger Erfolg, dass die gleiche Anzahl von Frauen und Männern an den Olympischen Spielen teilnimmt. Das ist historisch einmalig. Und genau das wünsche ich mir auch zum Frauentag: Gleichberechtigung. Das gilt nicht nur am 8. März, sondern an jedem Tag im Jahr. Wir müssen zügige Schritte gehen, damit wir auf allen Ebenen auf Augenhöhe mit dem anderen Geschlecht agieren.

Gleiche Bezahlung ist dabei ein wichtiger Punkt, denn Frauen leisten immer noch viel unbezahlte Arbeit. Auch im Fußball in Deutschland gibt es Nachholbedarf: Wenige Spielerinnen können vom Fußball leben. Daher braucht es ein Mindestgehalt, damit jedes junge Mädchen sagen kann: Ich habe den Traum Profifußballerin zu werden und werde dafür entsprechend bezahlt, ohne zusätzlich einen Nebenjob ausüben zu müssen.

Darüber hinaus wünsche ich mir, dass wir Frauen nicht ständig von außen bewertet und objektiviert werden. Gerade Männer machen häufig Kommentare über unser Aussehen. Ich wünsche mir, dass sexistischen Bemerkungen aufhören. Ich bin als Frau kein Objekt, sondern ein Mensch auf Augenhöhe.

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